Schalke: Keine Lizenz für Austria – platzt Ranftl-Verkauf?

Keine gute Nachricht für Reinhold Ranftl: Austria Wien, wohin Schalke ihn ausgeliehen hat, wurde die Lizenz verweigert. Foto: Leszinski

Schalke hat Reinhold Ranftl zu Austria Wien ausgeliehen. Dort würde der Österreicher auch gern bleiben. Nun droht ein möglicher Verkauf aber zu platzen.

Langeweile ist für Reinhold Ranftl aktuell ein Fremdwort. Schalkes Leihspieler hat in den letzten Wochen bereits bekundet, dass er gern bei Austria Wien bleiben würde. Aber hinter diesem Wunsch steht ein großes Fragezeichen, denn dem österreichischen Traditionsverein droht aufgrund hoher Verbindlichkeiten der Lizenzentzug.

Verbindlichkeiten in Höhe von 64,4 Millionen Euro

Die Austria schleppt Verbindlichkeiten in Höhe von 64,4 Millionen Euro mit und musste deshalb einen von einem Wirtschaftsprüfer beglaubigten Halbjahresabschluss sowie eine positive Fortbestandsprognose vorlegen. Bei der Austria hatte man sich zuletzt vorsichtig optimistisch gegeben, nachdem eine Investorengruppe zu Jahresbeginn laut Medienberichten ein finanzielles Loch von bis zu fünf Millionen Euro gestopft haben soll. Auch Sportdirektor Manuel Ortlechner hatte am Wochenende noch darauf gehofft, es im ersten Versuch zu schaffen. Doch daraus wurde nun nichts.

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Ob es bei der Verweigerung der Lizenz in erster Instanz bleibt, muss man abwarten. Turbulent ging es auch auf dem Fußballplatz zu. Mit Austria Wien kam Reinhold Ranftl im Stadtderby bei Rapid zu einem 3:3. Die Veilchen waren im Ligaspiel der österreichischen Bundesliga ab der 47. Minute in Überzahl, konnten diese aber nicht in drei Punkte ummünzen. Ranftl, der zuvor zweimal in Folge traf, blieb dieses Mal ohne Torbeteiligung.

Frank Leszinski