Schalke-Spieler Weston McKennie setzt Zeichen gegen Rassismus

[vc_row][vc_column][us_image image=“1488″ size=“us_1600_900_crop“][vc_column_text css=“%7B%22default%22%3A%7B%22padding-top%22%3A%2210px%22%7D%7D“]Engagiert sich gegen Rassismus: Weston McKennie. – Foto: Schalke 04[/vc_column_text][us_post_title tag=“h1″ css=“%7B%22default%22%3A%7B%22font-family%22%3A%22h1%22%2C%22margin-bottom%22%3A%220%22%2C%22padding-top%22%3A%221rem%22%7D%7D“][vc_column_text]

Das traurige Schicksal von George Floyd hat auch die Bundesliga enorm beschäftigt. Schalkes Mittelfeldspieler Weston McKennie zeigte Empörung und Anteilnahme auf einer Armbinde.

„Es hat sich angefühlt, als wäre es meine Pflicht, besonders für mich als Amerikaner in der Situation, wie sie sich derzeit in den USA gestaltet“, sagte der 21-Jährige dem US-Wirtschafts-Magazin Forbes.

Seine Schalker Mannschaftskameraden hatten McKennie auf das grausame Video der Polizeiaktion aufmerksam gemacht, das zeigte, wie der Afroamerikaner George Floyd am 25. Mai in Minneapolis ums Leben kam, als ein Polizist minutenlang auf dem Nacken des 45-Jährigen kniete. Sein Tod führte zu tagelangen Unruhen in zahlreichen Orten der Vereinigten Staaten und rief auch über die USA hinaus Proteste und Empörung hervor.

Verständnis vom DFB-Präsidenten

McKennie: „Mir wurde schlecht beim Gucken des Videos. Wenn ein Mann in diesem Alter nach seiner Mutter ruft, seiner verstorbenen Mutter, dann ruft er damit ,Bitte, helft mir‘. Er weiß, dass er es nicht schaffen wird, es ist sehr hart, das mitanzusehen.“

Dass der DFB die Aktion von McKennie und den anderen Spielern bestraft, ist kaum zu befürchten. DFB-Präsident Fritz Keller äußerte Verständnis für den Protest.

Video geplant

McKennie sprach nicht mit Schalker-Klubvertretern, bevor er die Armbinde im Spiel gegen Bremen anlegte. Während des Spiels hätten der Schiedsrichter ihn aufgefordert, sie abzulegen. „Ich habe dann gesagt: ,Nein, mache ich nicht.‘ Ich weiß, dass es in der Liga eine Regel gegen politische Meinungsäußerung gibt, aber wenn man das als reines politisches Statement ansieht, dann weiß ich auch nicht. Klar sind wir Athleten – aber wir sind auch Menschen.“

Rassismus sein „ein Problem, das schon viel zu lange besteht“, sagt McKennie. Am Dienstag will der Schalke-Spieler ein selbst produziertes Video online stellen, um weiter auf Diskriminierung aufmerksam zu machen. Und: „Ich werde George Floyd weiter Tribut zollen!“

Schalke-Legende Gerald Asamoah lobte bei Instagram die Anti-Rassismus-Botschaften von McKennie und weiteren Bundesligaspielern: „Es ist Zeit für Solidarität! Respekt“!

Frank Leszinski

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