Schalke-Trainer Reis: Spielen in Leipzig nicht auf einen Punkt
Schalkes Mittelfeldspieler Alex Král: Letzte Ausfahrt Leipzig. Foto: Rabas
Letzte Ausfahrt Leipzig: Schalkes Strohhalm ist dünn, aber immerhin gibt es noch einen. Wie will S04-Trainer Thomas Reis für eine Überraschung sorgen?
Die Ausgangslage ist relativ einfach: Verliert Schalke am Samstag in Leipzig, sind die Königsblauen abgestiegen. Ein Unentschieden würde dann zumindest für die Relegation reichen, wenn der VfL Bochum gegen Leverkusen verliert – denn Schalke hat gegenüber dem VfL das bessere Torverhältnis.
Und das macht die Aufgabe für Schalkes Trainer Thomas Reis, seinem Team eine entsprechende Taktik zu verordnen, dann schon wieder etwas kniffliger. Sofort volle Pulle oder auf den einen Punkt gehen in der Hoffnung, dass Bayer Leverkusen in Bochum richtig Gas gibt, um in den Europapokal zu kommen?
Der Blick geht vor allem nach Bochum
Seine Aufstellung, die vielleicht Aufschlüsse über die Taktik geben könnte, verrät Reis natürlich noch nicht, aber eines stellt er schon jetzt klar: „Wir werden definitiv nicht auf einen Punkt spielen. Das können wir nicht!“ Mit zehn Unentschieden steht Schalke in dieser „Disziplin“ zwar auf Platz vier der Bundesliga-Tabelle, aber ein Punkt könnte am Ende halt zu wenig sein.
Drei sollen es also werden, und das gegen eine Mannschaft, von der man in der Hinrunde noch mit 1:6 „verprügelt“ wurde. „Das Spiel haben wir noch im Hinterkopf“, sagt Reis und weist darauf hin, „dass wir nun aber als Achter der Rückrunde in Leipzig antreten. Auch wir haben uns also entwickelt. Und diese Entwicklung will ich am Samstag sehen.“
Schalke wird also versuchen – soweit das in Leipzig möglich ist – auf Sieg zu spielen. Aber: Reis und sein Trainer-Team werden mit einem Ohr auch hören, was ihnen von den anderen Plätzen, vor allem aus Bochum, zugeflüstert wird. Gut möglich, dass es dann während des Spiels eine Änderung der Taktik gibt…
