Schalke-Verteidiger Cedric Brunner und sein besonderes Gefühl

Schalke-Verteidiger Cedric Brunner erwischte gegen den 1. FC Magdeburg keinen besonders guten sportlichen Tag. Das sind die Gründe.

Cedric Brunner wurde nach der ersten Halbzeit ausgewechselt. Foto: Rabas

Als die Schalker Profis in der zweiten Halbzeit gegen Magdeburg richtig Fahrt aufnahmen, gehörte Cedric Brunner nicht mehr zu den Protagonisten auf dem Platz. Er war zur Halbzeit ungewohnt früh ausgewechselt worden und verfolgte den dramatischen zweiten Durchgang lediglich von der Ersatzbank. Für den Stammspieler auf der rechten Außenbahn eine ungewohnte Perspektive.

„Es war unfassbar. Eigentlich hätte ich nach dem Spiel direkt noch ein zweites Mal duschen müssen“, sagte der Schweizer hinterher mit einem Augenzwinkern. Aus der Sicht von Brunner war es ein „typisches Schalke-Heimspiel“. Dasmit meinte er, dass diese 95 Minuten wieder einmal reich an Emotionen und Kuriositäten waren, die viele Geschichten lieferten.

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Frühe Auswechslung

„Von solchen Spielen habe ich geträumt, als ich hier unterschrieben habe. Man hat zum Beispiel die Bilder des Spiels gegen St. Pauli im Kopf“, zog der 29-Jährige einen Vergleich zum entscheidenden Aufstiegsspiel  im Mai 2022. Damals stand Brunner noch bei Arminia Bielefeld unter Vertrag.

Für seine frühe Auswechslung, die Brunner bemerekenswerterweise eine „richtige Entscheidung“ des Trainers nannte, gab es mehrere Gründe. Einerseits war offensichtlich, dass Brunner von seinen Gegenspielern in dieser Partie oft nur die Hacken sah. Zweitens hatte er leichte Rückenprobleme. Und drittens war er früh mit einer Gelbe Karte vorbelastet, weil er ziemlich plump  Magdeburgs Baris Atik festgehalten hatte und dafür verwarnt wurde. Damit war die Gefahr gegeben, dass er frühzeitig vom Platz hätte gestellt werden können.

„Noch nicht gefestigt“

Eine verletzungsbedingte Auswechslung in der zweiten Halbzeit wäre ein Problem für Schalke gewesen, denn durch die beiden Wechsel vor der Pause waren die Schalker Wechselfenster für den Rest des Spiels begrenzt. Deshalb ging Trainer Thomas Reis kein Risiko ein und wechselte Brunner schon in der Halbzeitpause aus. Dieser bewertete den Schalker Sieg als „Mentalitätsleistung“ und warnte aber zugleich: „Wir sind noch nicht gefestigt“.

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Frank Leszinski