Schalke wartet nun seit 22 Bundesligaspielen auf einen Sieg

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1:1 gegen Aufsteiger Stuttgart – Schalke reicht eine 1:0-Führung nicht und ist nun saisonübergreifend seit 22 Bundesliga-Spielen sieglos.

 

Das Fragezeichen hinter der Aufstellung von Mark Uth beantwortete Schalkes Trainer Manuel Baum mit einem Ausrufezeichen: Uth, von Baum quasi zum Offensiv-Chef befördert, stand nach seiner Verletzungspause gleich wieder in der Startelf. Zu kärglich war Schalkes „Abteilung Attacke“ bislang aufgetreten, um Uth noch ein Weilchen schonen zu können.

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Aufsteiger Stuttgart kam mit dem Schwung eines sehr ordentlichen Saisonstarts in die Arena und machte von Beginn an deutlich, sich den auch nicht von Schalke verderben lassen zu wollen. Die Mannschaft von Trainer Pellegrino Matarazzo kombinierte munter drauf los, hatte durch Mateo Klimowicz in der vierten Minute auch gleich eine erste gute Chance.

Schalke, natürlich nicht vor Selbstvertrauen strotzend, wagte sich erst ganz langsam aus der Deckung. Zwei Schüsse von Can Bozdogan (18.) und Mark Uth (20.) neben das Tor dokumentierten aber immerhin, dass die Ankündigung von Manuel Baum, den Blickpunkt mehr auf die Offensive legen zu wollen, keine leeren Worte waren. Tatsächlich war das Bemühen, mehr Strafraum-Szenen als bislang zu haben, deutlich erkennbar.

Rönnow rettet das Remis

Baum war sozusagen mittendrin statt nur dabei: An der Seitenlinie zeigte er zwischen euphorischem Klatschen nach gelungenen Kombinationen und heftigem Kopfschütteln, wenn das Schalker Aufbauspiel wieder mal viel zu statisch und langsam verlief, eine breite Gefühlspalette. Zittern musste Baum mit seiner Mannschaft noch bei einem Schuss von Pascal Stenzel, den Frederik Rönnow übers Tor lenkte (25.).

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Schalke hatte sich aber mittlerweile ins Spiel gearbeitet. Vor allem die jungen Can Bozdogan und Malick Thiaw sorgten für etwas Dynamik, und Thiaw war es dann auch, der mit einem feinen Kopfball nach einem Freistoß von Amine Harit sein erstes Bundesliga-Tor erzielte (30.).

Sané verursacht Handelfmeter

1:0 für Schalke – war das Ketchup jetzt endlich aus der Flasche, um im von Manuel Baum vor dem Spiel gewählten Vergleich zu bleiben? Ein Automatismus, dass nun alles flüssiger laufen würde, entstand jedenfalls nicht. Denn Stuttgart schüttelte sich kurz und kam nach der Pause mit neuem Mut und einem neuen Spieler aus der Kabine. Der heißt Nicolas Gonzales und verwandelte in der 55. Minute einen von Salif Sané sehr unglücklich verschuldeten Handelfmeter, auf den Schiedsrichter Benjamin Brand nach Intervention von Video-Assistent Günter Perl entschied.

Spätestens mit dem 1:1 war die allgemeine Verunsicherung wieder zurück im Schalker Spiel. Die Königsblauen tauchten wieder ab in die Passivität, Stuttgart war in dieser Phase Herr im Schalker Haus. Obwohl auch die Schwaben dann wieder etwas nachließen, konnte sich Schalke am Ende bei Rönnow bedanken, dass es immerhin beim 1:1 und dem einen Punkt blieb.

Schalke bleibt Kellerkind

Mit dem kann das Kellerkind natürlich nicht zufrieden sein, zumal auch das Stuttgart-Spiel zeigte, dass da noch ganz viel Steigerungsbedarf besteht, beinahe in allen Disziplinen einer Bundesliga-Mannschaft. Aber große Sprünge sind derzeit nicht drin und nicht zu erwarten. Baum muss weiter auf die Ketchup-Flasche klopfen.

Hinterher bilanzierte der 41-Jährige: „Die erste Halbzeit war okay. Mit und gegen den Ball. Im zweiten Durchgang sind wir leider in alte Muster verfallen. Das war zu wenig im Spiel nach vorn.“

Norbert Neubaum / Frank Leszinski

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