Schalke: Woran Gross glaubt – und Funkel nicht
[vc_row][vc_column][us_image image=“4778″ size=“us_1600_900_crop“][vc_column_text css=“%7B%22default%22%3A%7B%22padding-top%22%3A%2210px%22%7D%7D“]Gibt gegen Hoffenheim sein Comeback im Schalker Trikot: Sead Kolasinac, hier bei seinem bislang letzten Heimspiel für Schalke im Mai 2017 gegen den HSV. Foto: Rabas[/vc_column_text][us_post_title tag=“h1″ css=“%7B%22default%22%3A%7B%22font-family%22%3A%22h1%22%2C%22margin-bottom%22%3A%220%22%2C%22padding-top%22%3A%221rem%22%7D%7D“][vc_column_text]
Nach der nun nicht zustande kommenden Finanzhilfe von Clemens Tönnies drängt sich auf Schalke eine Frage auf: Reicht Sead Kolasinac als einziger Winter-Transfer aus oder ist die Mannschaft so dem Abstieg nahezu hilflos ausgeliefert?
„Kolasinac alleine reicht nicht aus“
Die Verpflichtung von Sead Kolasinac, so Funkel in einem Sky-Interview, würde alleine nicht ausreichen, um dem FC Schalke 04 den Verbleib in der Fußball-Bundesliga zu sichern. „Er ist ein sehr guter Spieler, aber kann ein Linksverteidiger so spielentscheidend sein? Er wird nicht viele Tore machen. Er wird die Mannschaft mitreißen, überhaupt keine Frage“, so Funkel.
Ein Spieler, der Tore garantiert, sei für Schalke noch wichtiger. „Solch einen Spieler brauchen sie, nur die sind wahnsinnig schwierig zu bekommen, die zum Beispiel zehn Tore in 20 Spielen machen. Dann hilft Kolasinac noch mehr. Aber er alleine kann auf der linken Seite keine Spiele entscheiden. Das ist eine sehr gute Verpflichtung, aber sie alleine reicht nicht aus, um die Klasse zu halten“, glaubt der 67-jährige Funkel, der wie kaum ein anderer Trainer Erfahrung im Abstiegskampf hat.
Lob für Christian Gross
Lob gibt es von Funkel für Christian Gross. Der neue S04-Trainer sei eine Respektsperson. „Das ist für diese Mannschaft ganz wichtig, dass da jemand hinkommt, der schon vieles erlebt und erfolgreich gestaltet hat. Er stellt was dar. Und wenn er was sagt, dann hört die Mannschaft auch zu“, sagte Funkel.
Schalke hat sechs Punkte Rückstand zum Relegationsplatz, außerdem ein dramatisch schlechtes Torverhältnis. Für Funkel ist der Schalker Klassenerhalt trotzdem noch in Reichweite: „Aber sie müssen irgendwann mal anfangen zu gewinnen!“
Erst hinten links, später vielleicht zentraler
Am besten schon gegen die TSG Hoffenheim (Samstag, 15.30 Uhr, Veltins-Arena) in der Veltins-Arena. Gegen die Kraichgauer, gegen die Schalke im März übrigens zum bislang letzten Mal vor vollem Haus spielte (1:1) und bei denen es auch bedingt durch zahlreiche Corona-Fälle im Laufe der Saison überhaupt nicht mehr rund läuft, wird Sead Kolasinac sein Comeback in der Arena geben. Sein bislang letztes Heimspiel für Schalke absolvierte er im Mai 2017 gegen den Hamburger SV.
Auf seiner gewohnten linken Defensiv-Seite wird er auch gegen Hoffenheim zum Einsatz kommen. Änderung nicht ausgeschlossen. Denn Christian Gross kann sich perspektivisch vorstellen, Kolasinac möglicherweise auch im defensiven Mittelfeld zu positionieren. Hintergrund: Dort könnte Kolasinac in einer zentraleren Rolle noch mehr Einfluss auf die Mannschaftskollegen nehmen.
„Den Mutigen gehört die Welt“
Von denen wünscht sich Christian Gross mehr Mut als sie bisher gezeigt haben. „Den Mutigen gehört doch die Welt. Wir müssen häufiger vor das Tor des Gegners kommen. Weil wir Siege brauchen. Aber wenn man immer nur daran denkt, kein Gegentor zu bekommen, dann gelingt das nicht. Ich versuche voranzugehen und treffe im Training auch mutige Entscheidungen. Das heißt: Ich versuche den Spielern klarzumachen, dass es durchaus Zonen auf dem Platz gibt, in denen man mutiger spielen kann als in anderen.“
Schlechter als in den letzten Heimspielen kann es jedenfalls kaum noch werden: Die vergangenen vier Bundesliga-Heimspiele gingen allesamt verloren. Schalke erzielte dabei kein einziges Tor.
Norbert Neubaum
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