Start-ups aus aller Welt in Gelsenkirchen zu Gast
Start-ups aus aller Welt tauschten sich im Zinq-Futurium im Klimahafen Gelsenkirchen mit Unternehmen aus der Emscher-Lippe-Region aus.
16 Start-ups aus aller Welt tauschten sich am Donnerstag, 25. April, im Zinq-Futurium im Klimahafen Gelsenkirchen mit Unternehmen aus der Emscher-Lippe-Region über Konzepte zur Transformation der Wirtschaft in Richtung Klimaneutralität aus. Sie sind die Finalisten der Start.up! Germany Tour 2024, die die IHK Nord Westfalen in Kooperation mit weiteren IHKs in NRW veranstaltet. Dieser internationale Wettbewerb holt junge Unternehmen aus den Sparten Green Tech, Industrial Solutions und Life Science nach Nordrhein-Westfalen, um sie mit der regionalen Wirtschaft zu verbinden.
„Start-ups mit ihren neuen Ideen und Geschäftsmodellen sind neben dem für seine Innovationskraft bekannten Mittelstand eine wichtige Säule unserer dynamischen Wirtschaft“, betont Sven Wolf, Geschäftsbereichsleiter Unternehmensförderung bei der IHK Nord Westfalen. Die Zusammenarbeit von etablierten Unternehmen und Start-ups könne entscheidende Wettbewerbsvorteile für beide Seiten bringen. „Die Finalisten machen unsere Unternehmen auf interessante Geschäftsideen aufmerksam und bieten Lösungsansätze für aktuelle wirtschaftliche und gesellschaftliche Herausforderungen“, so Wolf.
Die Start.up! Germany Tour, die erstmals 2017 durchgeführt wurde, verfolgt zwei Ziele: Auf der einen Seite erhalten regionale Unternehmen die Möglichkeit, mehrere innovative Start-ups auf einen Schlag zu treffen und Kooperationen mit ihnen anzubahnen. Auf der anderen Seite erhalten die Start-ups Einblicke in den Wirtschaftsstandort NRW und viele Hilfestellungen bei der Markterschließung.
Dr. Thomas Pinger, Forschungs- und Entwicklungsleiter beim Gelsenkirchener Unternehmen Zins, begrüßte die internationalen Gäste und stellte die Aktivitäten rund um das „Race to Triple Zero“‘ vor. Bei diesem „Wettlauf“ gehe es um drei Ziele gleichzeitig: Null Abfall (Zero waste), keine Umweltverschmutzung (Zero Pollution) und Treibhausgasneutralität (Zero Carbon). „Je früher, pro-aktiver und effizienter wir uns auf den Weg zu einer zirkulären Wirtschaftsweise machen, desto besser sind unsere Unternehmen für die Zukunft aufgestellt“, betonte Dr. Pinger. Start-ups mit ihren innovativen Ideen könnten dabei einen wertvollen Beitrag leisten.
Wolfgang Jung, Geschäftsführer des Wissenschaftsparks Gelsenkirchen, stellte die Unternehmensinitiative Klimahafen Gelsenkirchen vor. „Hier hat sich ein Netzwerk von Unternehmen zusammengefunden, die ein gemeinsames Ziel – die Klimaneutralität – verfolgen“, so Jung. Diese Konzentration von nachhaltig agierenden Unternehmen sei für Start-ups mit nachhaltigen Produkten und Geschäftsmodellen aus aller Welt interessant. Madleen Leufker von der IHK informierte anschließend über die Green-Tech-Region Nord-Westfalen und die Unterstützungsangebote der IHK in diesem Bereich.
„Die Start.up! Germany Tour 2024“ startete am 5. März mit zehn Webinaren, in denen sich die Start-ups bereits im Vorfeld über den deutschen Markt informieren konnten. Die Preisträger des Wettbewerbs wurden in der NRW.BANK in Düsseldorf ermittelt.