Tönnies: Weiter zu Schalke-Spielen
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Clemens Tönnies wird Schalke nicht den Rücken kehren – und bestätigt dem Westfalen-Blatt, dass die Kreditlinie an Schalke „lange ausgelaufen“ ist.
Sein Rücktritt am 30. Juni war ein Paukenschlag: Als Aufsichtsratschef war Clemens Tönnies jahrzehntelang so etwas wie der oberste Repräsentant der Königsblauen. Aber Kritik aus den eigenen Reihen, vor allem vieler Fans, und vor allem die Corona-Turbulenzen in seiner Fleisch-Fabrik zwangen den 64-jährigen Unternehmer, Prioritäten zu setzen und sich mit voller Kraft und Energie seiner Firma zu widmen. „Aber ich bleibe ein Blauer“, schrieb Tönnies noch am gleichen Abend Hallo Buer.
„Die schönsten 26 Jahre“
Das bekräftigte Tönnies nun erneut in einem Interview mit dem in Bielefeld erscheinenden Westfalen-BlattWestfalen-Blatt: „Ich werde Schalke nicht den Rücken kehren, werde weiter zu Spielen gehen. Ich kann doch nicht einfach die schönsten 26 Jahre meines Lebens, die ich dort hatte, abhaken.“ Schalke liege ihm „natürlich unglaublich am Herzen. Und das bleibt auch so.“
In dem Interview bestätigt Tönnies auch einen Bericht der Ruhr Nachrichten (online) vom Tag nach seinem Rücktritt: Die Sorge vieler Fans und Mitglieder, er würde wegen der prekären Lage in seinem Unternehmen nun möglicherweise vorzeitig von ihm oder seinem Unternehmen gewährte Kredite an Schalke zurückziehen müssen, ist unbegründet. Tönnies hat keine Kredite auf Schalke mehr laufen. Die von seinem Konzern dem Club zur Verfügung gestellte Kreditlinie über 25 Millionen Euro sei „lange ausgelaufen. Jegliches Engagement wäre immer von privater Seite“, erklärte Tönnies.
Ordnungsgemäße Verzinsung
Clemens Tönnies galt jahrelang als einer der größten Darlehens-Geber des Klubs, der Schalke mehrmals finanziell aus der Patsche geholfen haben soll. Kredit für Schalke gab es tatsächlich – allerdings, so ein Schalker Funkionär, „ist das auch alles ganz ordnungsgemäß verzinst worden“.
Norbert Neubaum
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