Vereinbarkeit von Beruf und Pflege stärken

Georg Oberkötter vom NRW-Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales die Charta zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege an Oberbürgermeisterin Karin Welge.
Vereinbarkeit von Beruf und Pflege stärken

Georg Oberkötter vom Ministerium für Arbeit und Soziales überreicht der Oberbürgermeisterin Karin Welge die Charta –Foto: Gerd Kaemper/ gkfoto.de

In Nordrhein-Westfalen sind laut Pflegestatistik NRW zurzeit 1,2 Mio. Menschen pflegebedürftig. Die meisten von ihnen werden zuhause von ihren Angehörigen versorgt. Diese sind in vielen Fällen berufstätig: Schätzungsweise 500.000 Erwerbstätige in NRW pflegen zusätzlich zu ihrem Beruf Verwandte, Partner oder Freunde.

Die Stadt Gelsenkirchen nimmt als eine der ersten Kommunen am Landesprogramm „Vereinbarkeit von Beruf & Pflege in Nordrhein-Westfalen“ teil. Wie ein Sprecher der Stadt mitteilte, überreichte Georg Oberkötter vom NRW-Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales die „Charta zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege“ am vergangenen Freitag an Oberbürgermeisterin Karin Welge.

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Mit der Charta werden Unternehmen, Behörden und Organisationen in NRW ausgezeichnet, die am Landesprogramm (www.berufundpflege-nrw.de) teilnehmen. „Die Stadt Gelsenkirchen fördert als Arbeitgeberin die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf. Dazu fühlen wir uns verpflichtet. Und dieser Verpflichtung kommen wir gern nach“, so Oberbürgermeisterin Karin Welge. „Mit unserer Teilnahme an dem Landesprogramm wollen wir ein deutlich sichtbares Zeichen setzen, dass wir unsere Mitarbeitenden mit pflegebedürftigen Angehörigen in ihrer herausfordernden Situation nach Kräften unterstützen.“

Die Charta zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege wurde am 12. Mai im Wissenschaftspark während einer von städtischen Mitarbeitenden besuchten Veranstaltung überreicht. Die teilnehmenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hattenunter Beteiligung des regionalen Kooperationsnetzwerkes Austausch- und Vernetzungsmöglichkeiten. Ein Kurzcoaching für die Führungskräfte ergänzte das Programm.

Ein wichtiger Bestandteil des Landesprogramms ist die Qualifizierung von interessierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zum Pflege-Guide. Für die Stadt Gelsenkirchen wurde Neslihan Kanbur-Salim von der Gleichstellungsstelle im Rahmen des Landesprogramms zum Pflege-Guide ausgebildet. Als erste Ansprechperson unterstützt und berät sie städtische Dienstkräfte dabei, Arbeit und Pflege übereinzubringen.

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