Verkehrsunfallstatistik 2021: Mehr Unfälle, weniger Verletzte

Verkehrsunfallstatistik 2021: Mehr Unfälle, weniger Verletzte

Mehr Unfälle, weniger Verletzte – die Polizei Gelsenkirchen hat am Montag ihre Verkehrsunfallstatistik 2021 veröffentlicht.

Das Polizeipräsidium Gelsenkirchen hat am Montag seine Verkehrsunfallstatistik für das Jahr 2021 veröffentlicht. So stieg zwar die Zahl der Verkehrsunfälle in Gelsenkirchen im Vergleich zum Vorjahr um 385 auf 9.201, jedoch sank die Anzahl der verunglückten Verkehrsteilnehmer. Insgesamt 773 Menschen verunglückten 2021 im Straßenverkehr, 42 weniger als im Vorjahr. Drei Menschen verloren bei Verkehrsunfällen im Stadtgebiet ihr Leben.

Immer mehr Unfälle mit E-Scootern

Mit 73 bewegt sich die Zahl der verunglückten Kinder, die entweder zu Fuß, auf dem Fahrrad oder mit einem E-Scooter unterwegs waren, etwa auf Vorjahresniveau (71) – Tendenz fallend. Einen Anstieg gab es dagegen bei den verunglückten Senioren – von 96 im Jahr 2020 auf 109 im vergangenen Jahr. Die Zahl der Radfahrer, die im Straßenverkehr verunglückt sind, entspricht mit 163 in etwa dem Vorjahreswert (165), wobei die Unfälle unter Pedelec-Beteiligung erneut leicht zugenommen haben. Während Verkehrsunfälle mit E-Scootern im Jahr 2020, in dem sie erstmalig erhoben wurden, kaum Eingang in die Statistik fanden, stieg die Anzahl der registrierten Fälle im Jahr 2021 von drei auf 54.

Um 37 Prozent gesunken ist die Zahl der Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss. Um 23 auf nunmehr 52 gestiegen ist jedoch die Anzahl der Unfälle unter Einfluss von Betäubungsmitteln. „Immer wieder setzen sich Menschen berauscht hinters Steuer und gefährden andere. Um für Sicherheit aller im Straßenverkehr zu sorgen, sind regelmäßige Kontrollen und konsequente Maßnahmen unerlässlich“, sagt Polizeipräsidentin Britta Zur.

Bis zu sechs Unfallfluchten am Tag

Wie schon in den Vorjahren musste die Polizei auch 2021 in Gelsenkirchen bis zu sechs Unfallfluchten am Tag aufnehmen. Erkennbar war ein Rückgang der Verkehrsunfallfluchten, bei denen es Verletzte gab. Insgesamt konnten hier 62,9 Prozent der Fälle durch die Polizei Gelsenkirchen aufgeklärt werden.