Viel Wirbel um Schalke-Trainer Kees van Wonderen
Schalke-Trainer Kees van Wonderen hatte im Dezember seinen Rücktritt angeboten. Dazu kam es jedoch nicht.
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Kees van Wonderen. Foto: Schalke 04
Die Saison von Zweitligist Schalke 04 läuft alles andere als wunschgemäß. Schon nach sechs Spieltagen musste Trainer Karel Geraerts wegen Erfolglosigkeit und internen Querelen gehen. Auf ihn folgte Kees van Wonderen. Und der wäre beinahe ebenfalls nach nur wenigen Spielen schon wieder weg gewesen. Denn: Nach der 0:3-Heimniederlage Ende November gegen Kaiserslautern bot der Niederländer intern seinen Rücktritt an. Das berichten „Bild“ und Sky übereinstimmend.
Auch unter dem 56-Jährigen lief es zunächst nicht wie erhofft. Drei Pflichtspielniederlagen in Folge führten zu einem Fehlstart unter dem neuen Coach. Zwar stabilisierte sich die Mannschaft anschließend mit fünf Punkten aus drei Spielen, doch die deutliche Pleite gegen Kaiserslautern brachte den Coach offenbar ins Grübeln.
Krisengespräche
Nach Informationen der „Bild“-Zeitung suchte van Wonderen daraufhin das Gespräch mit Interims-Sportdirektor Youri Mulder und Kaderplaner Ben Manga. In der Runde im Leistungszentrum äußerte van Wonderen Selbstzweifel und stellte seine Zukunft zur Diskussion.
Mulder und Manga sollen von diesem Schritt überrascht gewesen sein, sprachen van Wonderen jedoch ihr Vertrauen aus und bestärkten ihn, weiterzumachen. Nach einigen Tagen Bedenkzeit entschied sich der Trainer schließlich, im Amt zu bleiben. Auch Schalkes Vorstandsboss Matthias Tillmann und Aufsichtsratschef Axel Hefer waren in die internen Diskussionen eingebunden.
Funkel war ein Thema
Trotz der Entscheidung, mit van Wonderen weiterzumachen, liefen hinter den Kulissen den Berichten zufolge bereits Planungen für eine mögliche Nachfolgelösung. Die Vereinsführung hielt sich demnach Optionen offen und erwog einen Trainerwechsel, sollte Schalke das folgende Spiel gegen Paderborn verlieren.
Laut Sky stand man mit Friedhelm Funkel in Kontakt, der das Amt dem Bericht zufolge auch übernommen hätte. Doch das Team holte ein überraschendes 4:2 gegen den Aufstiegskandidaten Paderborn – und van Wonderen blieb. Es folgten weitere gute Ergebnisse gegen Düsseldorf (1:1) und Elversberg (4:2).