Viele Pfiffe nach Schalker Heimniederlage
Mit 0:2 gegen Holstein Kiel verlor der FC Schalke 04 sein drittes von bisher vier Zweitligaspielen. Nach dem Schlusspfiff gab es viele Pfiffe von den rund 60.000 Zuschauern.
Schon nach einer Viertelstunde gerieten die Gastgeber in Rückstanmd. Als Tom Rothe links völlig freie Bahn hatte, mit seinem Schuss zwar noch am Pfosten scheiterte – doch den Abpraller drückte der ebenfalls ungedeckte Benedikt Pichler mühelos zum 1:0 für die Kieler über die Linie.
Schalke war um Antworten bemüht, bekam aber Mittelstürmer Simon Terodde kaum einmal ins Spiel. In der 25. Minute sahen die Fans aber seine Klasse, als er mit dem Rücken zum Tor perfekt für den heranrauschenden Danny Latza ablegte – der jagte den Ball aber knapp über die Latte.
Rot für Schallenberg
Nächster Nackenschlag in der 39. Minute: Bei einem erneuten Kieler Konter – wie üblich ohne Absicherung der Königsblauen – ging Steven Skrybski frei durch, Ron Schallenburg berührte ihn leicht an der Ferse. Da er das als letzter Mann tat, zog Schiedsrichter Deniz Aytekin sofort glatt Rot.
Kurz vor der Pause durfte Schalke in Unterzahl dann auch einmal kontern, doch das 17-jährige Superjuwel Ouédraogo scheiterte nach einer starken Einzelaktion an „Störche“-Keeper Timon Weiner. Kurz danach vergab Skrzybski bereits die mögliche Vorentscheidung: Nachdem der völlig indisponierte Henning Matriciani an der Mittellinie beim Kopfballversuch unter der Kugel durchsprang und dahinter mal wieder niemand aushalf, ging Skrzybski alleine auf Keeper Marius Müller zu – der rettete aber mit einem Superreflex das 0:1 in die Pause.
Kieler Schnellangriff erfolgreich
Nach dem Wechsel versuchten es die Schalker in Unterzahl zaghaft weiter, aber nach wie vor fehlte jegliche Durchschlagskraft. In der 59. Minute war dann die Niederlage praktisch besiegelt, als Shuto Machino nach einem der vielen Kieler Schnellangriffe das 2:0 erzielte: Rothe war erneut über links durchgestartet, seine Hereingabe ließen zwei Schalker in der Mitte einfach passieren, sodass der Japaner am langen Pfosten nur noch einzuschieben brauchte. In der Schlussphase hätte es dann sogar noch schlimmer kommen können, doch Nicolai Remberg traf nur den Schalker Pfosten.