Vier Milliarden für Gelsenkirchen

Regierungspräsident Andreas Bothe nutzte seinen Besuch in Gelsenkirchen zur Überbringung weiterer positiver Nachrichten.
Vier Milliarden für Gelsenkirchen

Beim Spatenstich Karin Welge, Andreas Bothe (4. u. 5. v.l.) –Foto: Karsten Rabas, Stadt Gelsenkirchen

Münster/Gelsenkirchen – Regierungspräsident Andreas Bothe nutzte seinen Besuch in Gelsenkirchen gestern anlässlich des feierlichen ersten Spatenstichs zum Umbau des Wendebeckens im Nordsternpark zur Überbringung weiterer positiver Nachrichten. Wie die Bezirksregierung Münster am Dienstag mitteilte, hatte er neben einer Errichtungsgenehmigung für eine neue Grundschule in Gelsenkirchen auch noch fünf Förderbescheide mit einer Gesamtsumme von mehr als vier Millionen Euro für verschiedene Maßnahmen im Bereich der Städtebauförderung mitgebracht. Diese hat er der Gelsenkirchener Oberbürgermeisterin, Karin Welge, übergeben. „Eine gute Investition in die Zukunft der Stadt Gelsenkirchen“, waren Regierungspräsident und Oberbürgermeisterin sich einig.

Mit der Genehmigung zur Errichtung der neuen Grundschule An der Gräfte in Erle kann die Stadt eine Lücke in der Schullandschaft schließen und nach Darstellung der Bezirksregierung ein bedarfsgerechtes Angebot schaffen. „Gerade im Grundschulbereich, wo die Grundlagen für die Bildung unserer Kinder geschaffen werden, ist ein dem Bedarf entsprechendes Angebot von immenser Bedeutung. Ich freue mich sehr, dass ich Ihnen diesen Bescheid für die Errichtung der neuen Grundschule überreichen darf“, sagte der Regierungspräsident bei der Übergabe.

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Oberbürgermeisterin Karin Welge erläuterte, dass der Neubau der Grundschule in Erle nur ein Baustein der Schlbauinitiative der Stadt sei: „Insgesamt läuft in unserer Stadt das größte Schulbauprogramm der letzten Jahrzehnte. Wir investieren massiv in die Bildung unserer Kinder und damit in die Zukunft unserer Stadt. Das ist ein wichtiger Schritt, um allen Schülerinnen und Schülern den bestmöglichen Start in ihre schulische Laufbahn zu bieten.“

Ein weiterer Förderbescheid des Regierungspräsidenten betraf die Beseitigung zweier Problemimmobilien in Buer. So geht es in den Fördermittelzusagen um die Freilegung und Herrichtung der Grundstücke in der Emil-Zimmermann-Allee 1 und der Horster Straße 201-203. Bei Gesamtausgaben dafür von 1.608.000 Euro und einem Fördersatz von 70 Prozent konnte die Bezirksregierung Münster hier eine Förderung von 1.126.000 Euro bewilligen.

Weitere 288.000 Euro (Gesamtkosten 360.000 Euro, Fördersatz 80 Prozent) bewilligte die Bezirksregierung für Immobilienberatung und die Unterstützung privater Baumaßnahmen zur Verbesserung des Stadtbildes im Bereich Hassel/Herten-Westerholt Bertlich.

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Drei weitere Bescheide betrafen Projekte im Süden der Stadt. Bei der Übergabe der bescheide sagte Andreas Bothe:„Um die Innenstädte für die Menschen attraktiv zu machen beziehungsweise sie attraktiv zu erhalten, ist es notwendig, Herzblut, Arbeit und natürlich auch Geld in sie zu investieren. Mit diesen bewilligten Förderungen von insgesamt mehr als vier Millionen Euro möchten wir als Land unseren Teil hier in Gelsenkirchen dazu beitragen und wünschen Ihnen bei der Umsetzung der geplanten Maßnahmen eine glückliche Hand.“

Die Oberbürgermeisterinbegrüßte die Übergabe der Bescheide: „An vielen unterschiedlichen Stellen im Stadtgebiet arbeitet die Stadt Gelsenkirchen schon seit Jahren daran, die Lebensqualität in den Quartieren zu erhöhen – etwa durch die Förderung privaten Engagements, aber auch und vor allem durch die gezielte Beseitigung von Problemimmobilien. Wir haben uns mit Unterstützung von Land und Bund in Gelsenkirchen einer Dekade des Stadtumbaus verschrieben“, so Welge abschließend.