Wegen prekärer Finanzlage: Schalke-Belegschaft soll auf Gehalt verzichten

[vc_row][vc_column][us_image image=“5580″ size=“us_1600_900_crop“][vc_column_text css=“%7B%22default%22%3A%7B%22padding-top%22%3A%2210px%22%7D%7D“]Auch die Geisterspiele (hier gegen Gladbach in der Vorsaison) brachten Schalke finanziell in die Klemme: Nun soll die Belegschaft auf Teile des Gehalts verzichten. Foto: Archiv[/vc_column_text][us_post_title tag=“h1″ css=“%7B%22default%22%3A%7B%22font-family%22%3A%22h1%22%2C%22margin-bottom%22%3A%220%22%2C%22padding-top%22%3A%221rem%22%7D%7D“][vc_column_text]

Schalkes finanzielle Lage ist und bleibt angespannt – der Belegschaft der Königsblauen wurde nun vom Vorstand eine weitere Stufe des Sparkonzeptes präsentiert. Inhalt: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen einem Bericht der Ruhr Nachrichten (online) zufolge auf Teile ihres Gehalts verzichten.

Nach dem 4:1-Erfolg gegen den 1. FC Nürnberg konnte Schalke zunächst einmal durchatmen: Schließlich haben sich die Königsblauen damit im Kampf um den Wiederaufstieg eine gute Ausgansposition für die am Samstag beim HSV beginnende Rückrunde erarbeitet. Die finanzielle Lage des Tradtionsvereins bleibt allerdings angespannt.

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Anleihe-Prozedere nicht unüblich, aber kein gutes Signal

Das bekam die Öffentlichkeit Mitte der Woche mit, als Schalke ankündigte, die Anleihe 2016/23 mit einem Emissionsvolumen von 37,1 Millionen Euro durch das Begeben einer weiteren Anleihe finanzieren zu wollen – auf dem Kapitalmarkt keine unübliche Vorgehensweise, aber auch eine, die zumindest kein gutes Signal ist: Denn damit macht Schalke klar, dass es dem Verein schwer fallen wird, die kompletten 37,1 Millionen im Jahr 2023 auf einen Schlag zurückzuzahlen.

Dass Schalke das Wasser finanziell nach wie vor bis zum Hals steht, erfuhr die Belegschaft schon davor: Bei einer Mitarbeiterversammlung stellten Sportvorstand Peter Knäbel und Finanzvorständin Christina Rühl-Hamers die nächste Stufe des Sparkonzeptes vor. Das sieht vor, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des FC Schalke 04 demnächst auf einen Teil ihres Gehaltes verzichten sollen.

Bei Aufstieg gibt’s Geld zurück

Die Staffelung des prozentualen Verzichtsanteils richtet sich dabei nach der Höhe der Gehälter. In der ersten Stufe ist von einem Verzicht von fünf Prozent die Rede, dieser prozentuale Anteil geht dann stufenweise herauf in die höheren Gehaltsregionen, in denen dann auf bis zu 15 Prozent verzichtet werden soll. Verschiedene zeitliche Varianten sind dabei vorgestellt worden, die erste würde ab dem 1. Juli 2022 beginnen. Sollte Schalke aufsteigen, würde das eingesparte Gehalt den Mitarbeitern scheibchenweise wieder zurückgezahlt.

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Betroffen von diesen Sparvorschlägen sind nur unbefristete Verträge – das heißt, dass beispielsweise die Profi-Abteilung mit Lizenzspielern und Trainern davon ausgenommen ist. Allerdings hat die Schalker Chefetage in diesem Bereich im Sommer ja ohnehin schon den Rotstift angesetzt. Der Lizenzspieler-Etat wurde um ca 75 Prozent gegenüber den Vorjahren verringert.

Es drohen sonst betriebsbedingte Kündigungen

Die Belegschaft des FC Schalke 04 umfasst ca. 650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Damit gehört Schalke auch als Zweitligist zu den am üppigsten ausgestatteten deutschen Vereinen – nur Branchenführer Bayern München soll eine noch größere Anzahl an Belegschaftsmitgliedern haben. Sollten nicht genügend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Gehaltseinsparungen zustimmen, so soll die Botschaft der Schalker Belegschaftsversammlung gewesen sein, seien betriebsbedingte Kündigungen unvermeidbar.

Norbert Neubaum

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