„Zukunft der Pflege in Gelsenkirchen“
Projekt soll Lösungen für die Herausforderungen der Pflege finden.
Die Stadtverwaltung hat das Projekt „Zukunft der Pflege in Gelsenkirchen“ entwickelt, um in diesem Themenfeld Glundlagenarbeit zu leisten.
Qualitativ hochwertige und menschenfreundliche Pflege sicherzustellen, ist eines der zentralen gesellschaftlichen Zukunftsthemen. Bereits heute sind auch in Gelsenkirchen Tausende von Menschen auf Pflegeleistungen angewiesen, ganz gleich ob stationär, ambulant oder im eigenen Haushalt. Diese Zahl wird in einer immer älter werdenden Gesellschaft künftig noch deutlich steigen.
Um hier Grundlagenarbeit zu betreiben und wichtige Erkenntnisse zu liefern, hat die Stadtverwaltung das Projekt „Zukunft der Pflege in Gelsenkirchen“ entwickelt. In einem insgesamt dreijährigen Prozess und in Kooperation mit Partnerorganisationen wie dem Institut für Arbeit und Technik der Westfälischen Fachhochschule Gelsenkirchen (IAT) und dem Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz Ruhr (RAPD) wird in jedem Projektjahr ein unterschiedlicher Themenschwerpunkt gesetzt.
Zum Start geht es insbesondere um die Stärkung und Förderung der Ausbildung für die Pflegeberufe. Dazu finden insgesamt fünf Info-Veranstaltungen an weiterführenden Schulen und Berufskollegs in Gelsenkirchen statt. Dabei unterstützen Expertinnen und Experten aus der Gelsenkirchener Pflegelandschaft, dem Jobcenter und der Agentur für Arbeit.
Die Premiere fand am 7. Mai am Max-Planck-Gymnasium in Gelsenkirchen-Buer statt, wo Schülerinnen und Schüler alles über Ausbildung, Studium und Praktika in der Pflege erfuhren. „Die Herausforderungen für die Pflege der Zukunft sind vielschichtig, aber eines ist sicher: Ohne qualifizierte, engagierte Nachwuchskräfte, die in einer dem Menschen zugewandten Pflege ihren beruflichen Weg sehen, werden wir sie nicht lösen können“, so Stadträtin Andrea Henze über den Startschuss zum Projekt. „Heute erhalten die Schülerinnen und Schüler hier wichtige Infos zur Arbeit in der Pflege – aus erster Hand von echten Profis. Einen besseren Einblick in das Berufsbild kann ich mir nicht vorstellen.“
In der zweiten Projektphase geht es im Jahr 2025 dann um Unterstützungspotenziale für pflegende Angehörige. Dazu soll eine digitale Beratungsplattform entwickelt werden, die gebündelt über alle vorhandenen Hilfen und Entlastungsangebote informiert.
Im Jahr 2026 wird dann das große Zukunftsthema KI in den Mittelpunkt rücken verbunden mit der Frage, wie innovative Technologie Pflegekräfte von administrativen Aufgaben entlasten und dadurch mehr Zeit für die Pflege ermöglichen kann.
Weitere Infos zum Thema Pflege unter www.gelsenkirchen.de/pflege.