50 Jahre danach: Schalke ehrt vor Union-Spiel die Pokalsieger von 1972

[vc_row][vc_column][us_post_title][us_image image=“9287″ size=“us_1600_900_crop“][vc_column_text css=“%7B%22default%22%3A%7B%22padding-top%22%3A%2210px%22%7D%7D“]Schalkes Fans können heute schon vor dem Spiel gegen Union Berlin einen ganz großen Sieg der Vereinsgeschichte feiern: Die Pokalsieger-Mannschaft von 1972 wird zum 50-Jährigen geehrt. Foto: Rabas (Archiv)[/vc_column_text][vc_column_text]

Vor dem Spiel gegen Union Berlin ehrt Schalke zum 50-Jährigen die Pokalsieger-Mannschaft von 1972.

Heute empfängt Schalke um 15.30 Uhr in der Veltins-Arena Union Berlin. Den ersten Höhepunkt des Nachmittags gibt es aber schon vor dem Spiel: Dann feiert Schalke eine Mannschaft und einen Sieg, der 50 Jahre zurückliegt: Die Pokalsieger-Mannschaft von 1972 wird geehrt.

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Mit 5:0 gewannen die Königsblauen am 1. Juli 1972 im Niedersachsen-Stadion Hannover gegen den 1. FC Kaiserslautern das Endspiel, in dem die Mannschaft von Trainer Ivica Horvat, angeführt von Kapitän „Stan“ Libuda, eine eindrucksvolle Demonstration ihres Könnens gab.

Die Gala des „Stan“ Libuda

​Wenige Tage davor, am 28. Juni, hatte Schalke am 34. Spieltag der Bundesliga-Saison 1971/72 mit 1:5 beim FC Bayern München verloren – es war quasi das „Endspiel“ um die Deutsche Meisterschaft zur Eröffnung des Olympiastadions. Rechtzeitig zum Pokalfinale hatten sich die S04-Profis aber wieder „berappelt“. Vor allem Libuda zeigte noch einmal ein ganz großes Spiel im S04-Trikot.

Die Pokalsieger-Mannschaft von 1972 zählt bis heute zu den ganz großen Schalker Nachkriegs-Mannschaften, für viele S04-Fans ist sie noch immer die beste Mannschaft, die Schalke nach den Zeiten mit Kuzorra und Co. hatte. Es gibt Schalke-Anhänger, die können die Namen der Pokalsieger von 1972 ohne Zögern aufsagen, ohne die Mannschaft jemals selbst spielen gesehen zu haben.

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Skandal als Stopp-Schild

Die Pokalsieger von 1972 bringen auch 50 Jahre danach Fan-Augen noch zum Strahlen – aber auch zum Weinen. Denn durch die Verwicklung in den Bundesliga-Skandal einiger Spieler aus dieser Mannschaft nahm dieses voller Perspektive steckende Team sich selbst aus dem Spiel, fiel teilweise auseinander und konnte nicht mehr das zeigen, was in dieser Truppe steckte.

Wenn Schalkes Pokalsieger von 1972 heute geehrt werden, schauen vier Spieler aus dem Jenseits, vielleicht ja sogar aus dem königsblauen Himmel zu: Stan Libuda, Aki Lütkebohmert, Rolf Rüssmann und Jürgen Sobieray, der im Finale 1972 nicht zum Einsatz gekommen war, sind bereits verstorben.

Doppelpack von Helmut Kremers

Schalke spielte im Finale 1972 mit (gewechselt hat Horvat nicht): Nigbur – Huhse, Rüssmann, Fichtel, H. Kremers – Lütkebohmert, van Haaren, Scheer – Libuda, Fischer, E. Kremers

Die Tore erzielten Helmut Kremers (2), Herbert „Aki“ Lütkebohmert, Klaus Fischer und Klaus Scheer.

Norbert Neubaum

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