Baum und sein Tipp: 15. muss Schalke erst mal werden

[vc_row][vc_column][us_image image=“3470″ size=“us_1600_900_crop“][vc_column_text css=“%7B%22default%22%3A%7B%22padding-top%22%3A%2210px%22%7D%7D“]Manuel Baum mit Co-Trainer Naldo: Stand jetzt war der Saison-Tipp zu optimistisch.[/vc_column_text][us_post_title tag=“h1″ css=“%7B%22default%22%3A%7B%22font-family%22%3A%22h1%22%2C%22margin-bottom%22%3A%220%22%2C%22padding-top%22%3A%221rem%22%7D%7D“][vc_column_text]

Da war die Aufregung aber groß. Als sich herausstellte, dass Manuel Baum in seiner Eigenschaft als Sky-Experte Schalke vor der Saison in der Abschlusstabelle auf Platz 15 getippt hatte, musste sich der neue Trainer der Königsblauen kurz nach Amtsantritt beinahe dafür rechtfertigen.

„Der Baum“, so klang das dann von dem „Ertappten“ selbst, „könne halt nicht tippen“.

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Krise ist saisonübergreifend

Es war ja auch eine verwegene Prognose, die der Ex-Augsburger da abgegeben hatte. Schalke in der Nähe der Abstiegsränge? Wie konnte er nur? Schließlich waren die 16 nicht gewonnenen Spiele der letzten Rückrunde doch nur ein Ausrutscher, mehr oder weniger. Ab der neuen Saison würde dann doch alles wieder viel besser werden. Schließlich hat die Bundesliga ja nur darauf gewartet, dass Schalke die Kurve endlich wieder kriegt.

Die große Mehrheit im Schalker Umfeld wird genau das nicht gedacht haben, da gibt es mehr Realisten als gemeinhin vermutet wird – wer aber auf eine quasi automatische Wende gehofft hatte, hat spätestens am Samstag erkannt, dass das ein Irrglaube war. Denn die Realität ist nicht Platz 15, sondern Platz 18. Und das Torverhältnis von 1:15 ist eine einzige Peinlichkeit. Stand heute könnte Schalke froh sein, wenn Baums Tipp in Erfüllung geht.

Körpersprache nach erstem Gegentor regelmäßig miserabel

Es geht hier nicht darum, nach drei Bundesliga-Spielen in Panik zu verfallen, zumal die Auswärtsgegner zum Auftakt (Bayern und Leipzig) ja nun wirklich ganz besondere Kaliber waren. Aber: Weil sich so ganz und gar nichts zum Besseren entwickelt hat, muss Schalkes Krise mittlerweile saisonübergreifend bewertet werden. Da ist Schalke seit 19 Bundesliga-Spielen sieglos. Und das ist alles andere als ein schnell zu korrigierender Ausrutscher.

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Baums Arbeit beginnt jetzt erst richtig, das Spiel in Leipzig kann ihm noch nicht in die Schuhe geschoben werden. Vielleicht war es perspektivisch sogar ganz hilfreich, dass es direkt eine Klatsche gab. Denn so hat Baum gleich ziemlich brutal erkennen müssen, wie viel Arbeit er mit dieser balancefreien Mannschaft noch haben wird. Ein paar nette Worte zum Arbeitsbeginn, ein Publikumsliebling als Co-Trainer, ein paar Startelf-Änderungen – damit ist es nicht getan.

Die Realität: Platz 18, 1:15 Tore

Baum weiß das. Er hat offenbar auch erkannt, wo er direkt ansetzen muss. Das erste Gegentor ist für Schalke fast gleichbedeutend mit einer Niederlage, nicht nur in Leipzig. Die Spieler lassen kollektiv Köpfe und Schultern hängen, die Körpersprache ist miserabel. Das ist, so deutlich muss man das sagen, die Haltung eines Abstiegskandidaten. Nicht mal die eines Tabellen-Fünfzehnten. Da muss Schalke erst einmal hin. Aber vielleicht kann „der Baum“ ja doch tippen.

Norbert Neubaum

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