Buer: Startschuss für ereignisreichen Herbst
Buer: Startschuss für ereignisreichen Herbst
Mit „Buer tischt auf“ fällt der Startschuss für einen ereignisreichen Herbst in Buer – ein Rückblick und Ausblick.
„Ich finde die Idee super“, sagt Yvonne Haveloh. „Die Stimmung ist gut und wir haben schon ein paar Freunde getroffen.“ Gemeinsam mit ihrem Mann Oliver sowie ihren Freunden Melanie und Thomas Kulinki sitzt die Bueranerin vor der Kirche St. Urbanus. Der Tisch ist gedeckt, der Kaffee bereits ausgetrunken, die Kinder malen gerade. „Auch die Auswahl im Verpflegungskorb ist ansprechend“, ergänzt Melanie Kulinki. Alle sind sich einig: „Es wird Zeit, dass solche Veranstaltungen nun wieder öfter stattfinden – wir haben ja die 3G-Regeln.“ Am 19. September heißt es auf der Domplatte „Buer tischt auf“.
Mit „Buer tischt auf“ zufrieden
Rund 40 Bierzelt-Garnituren sind an diesem Sonntag vor dem Gotteshaus aufgestellt. An Ständen werden Essen und Getränke verkauft. Während die Menschen im Schatten des Domes frühstücken, sind wenige Meter weiter laute Rufe zu hören: In einem Menschenkicker-Turnier kämpfen vier Mannschaften um den Sieg. Zeitgleich fließt der Schweiß auch an anderer Stelle. Unter einem rot-weißen Pavillon laufen oder radeln Feuerwehrleute für den guten Zweck. Bereits zum 18. Mal führt die Gelsenkirchener Feuerwehr die 24-Stunden-Aktion zugunsten der Kinder- und Jugendklinik in Buer durch.
Obwohl nicht alle Tische belegt sind, zeigt sich Markus Jansen mit der Premiere der Veranstaltung zufrieden. „Es war ein guter Auftakt“, erklärt Jansen, der gemeinsam mit Gastronom Christoph Klug das Stadtteilfrühstück auf die Beine gestellt hat. „Die Besucher kamen nach und nach über den gesamten Tag verteilt.“ Er habe viele positive Rückmeldungen erhalten. Im Rahmen des Cityfestes könnte ‚Buer tischt auf‘ im kommenden Jahr fortgesetzt werden.“
Mobilitätsmesse vor Markthalle
Zur selben Zeit findet vor der Buerschen Markthalle „Gelsenkirchen dreht das Rad“ statt. Veranstalter Michael Zurhausen und City-Managerin Sophie Pieper haben die Mobilitätsmesse kurzfristig nach Buer geholt. „Michael Zurhausen hatte die Veranstaltung am Wochenende zuvor in Recklinghausen durchgeführt und wollte sie gerne auch in Buer zeigen“, erzählt Pieper. Daraufhin hätte sie einige Anrufe gemacht und zwischen Stadt sowie Veranstalter vermittelt.
Mit Erfolg: An verschiedenen Ständen können sich nun die Besucherinnen und Besucher rund ums Rad informieren. „Wir zeigen sowohl E-Bikes und Lastenräder als auch historische Gefährte des Deutschen Fahrradmuseums“, berichtet Zurhausen. „Unter anderem ist der Nachbau einer Draisine, des ältesten Drahtesels der Welt, zu sehen.“
Mit der heißen Nadel gestrickt
Udo „Ole“ Siemienski von der Werbegemeinschaft (WG) Buer zeigt sich ebenfalls zufrieden: „Eigentlich war ‚Buer tischt auf‘ nur eine Notlösung für das abgesagte Cityfest und binnen weniger Wochen mit der heißen Nadel gestrickt“, erklärt er. „Dafür war die Veranstaltung eine super Sache.“ Die Innenstadt sei voll und die Einzelhändler seien auch mit dem verkaufsoffenen Sonntag zufrieden gewesen. „Die Mobilitätsmesse fand ich ebenfalls gut – beide Veranstaltungen konnten voneinander profitieren.“ Seiner Meinung nach sollte das Stadtteilfrühstück „unbedingt eine Fortsetzung finden“.
Doch die Veranstaltung ist nur der Auftakt für einen ereignisreichen Herbst: „Wir stecken mitten in der Planung für den St-Martins-Umzug am 12. November“, erzählt Markus Jansen. „Das wird der größte Umzug, den Buer in den vergangenen Jahren gesehen hat.“ Schulen, Vereine und die Kirchen sind an der Veranstaltung ebenso beteiligt wie das Buersche City-Management sowie die WG. „Wir rechnen mit 2.500 bis 4.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern“, sagt Jansen. Die Route vom Sportplatz Löchterheide bis zur St.-Urbanus-Kirche habe die Stadt jüngst genehmigt. „Am Dom kommen dann alle zusammen und werden von den teilnehmenden Vereinen bewirtet.“
Weihnachtsmarkt soll Innenstadt bespielen
Weiter geht es am 18. November. Nach einem Jahr Zwangspause soll dann der Weihnachtsmarkt wieder die Buersche Innenstadt bespielen. Das Weihnachtsdorf – ursprünglich schon im vergangenen Jahr geplant – soll rund um den Dom erstmals seine Gäste empfangen. „Das Konzept steht“, sagt Markus Jansen, der auch diese Veranstaltung im Auftrag der Werbegemeinschaft auf die Beine stellt. Rund 14 Händler bauen auf dem Domplatz ihre Hütten auf. „Das Angebot soll wöchentlich wechseln, damit die Besucherinnen und Besucher Abwechslung bekommen“, berichtet Jansen. Eine Eislaufbahn ist außerdem geplant. „Ferner stellen wir ein Bühnenprogramm auf die Beine, das – zumindest an den Wochenenden – für Unterhaltung sorgt.“
Auch die Hochstraße und ihre Nebenstraßen soll die Veranstaltung bespielen. „Aufgrund der Sicherheitsvorschriften können wir leider nicht so großflächig wie in den vergangenen Jahren aufbauen“, erklärt Jansen. „Dafür ist die Hochstraße zu eng.“ Etwa 18 bis 20 Händler sollen hier Platz finden. Eine Bühne werde es nicht mehr geben.
Ganz Buer beleben
„Ole“ Siemienski zeigt sich von beiden Veranstaltungen überzeugt. „Am St-Martins-Umzug sind so viele beteiligt, dass er nur mega werden kann“, meint er. Auch das Weihnachtsdorf am Dom werde eine super Veranstaltung. Einziger Wermutstropfen: „Beim Weihnachtsmarkt auf der Hochstraße sind wir durch die sogenannten Terror-Sperren leider etwas eingeschränkt.“ Doch Siemienski ist sich sicher, „dass wir durch beide Veranstaltungen ganz Buer beleben werden“.