Corona-Tests: Unverständnis bei der Stadt

[vc_row][vc_column][us_image image=“957″ size=“us_1600_900_crop“][vc_column_text css=“%7B%22default%22%3A%7B%22padding-top%22%3A%2210px%22%7D%7D“]Das Behandlungs-Zentrum im Sportparadies. -Foto: Stadt GE[/vc_column_text][us_post_title tag=“h1″ css=“%7B%22default%22%3A%7B%22font-family%22%3A%22h1%22%2C%22margin-bottom%22%3A%220%22%2C%22padding-top%22%3A%221rem%22%7D%7D“][vc_column_text]

Die Kassenärtliche Vereinigung Westfalen-Lippe hat der Stadt Gelsenkirchen mitgeteilt, dass die Kommunen die Corona-Tests nicht mehr mit den Krankenkassen abrechnen können.

Die Entscheidung, die das Aus für das bisher gut funktionierende Testsystem in Gelsenkirchen bedeutet, stößt bei der Stadtverwaltung auf „völliges Unverständnis“. „Wir haben das ganze Wochenende intensiv die KVWL von unserem Standpunkt zu überzeugen versucht, dass das Angebot aus Gründen des Gesundheitsschutzes zwingend fortgesetzt werden muss, sind aber leider auf taube Ohren gestoßen“, so Krisenstabsleiterin Karin Welge.

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Seit dem 12. März hatte die Stadt gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz 50 Fahrzeuge als mobile Teststationen im gesamten Stadtgebiet betrieben und insgesamt 2.434 Testungen durchgeführt. Das sind im Schnitt pro Woche 270. So wurden die hausärztlichen Praxen entlastet und die Patientinnen und Patienten konnten auf die Nutzung des ÖPNV verzichten.

Bürger müssen sich wieder an ihren Hausarzt wenden

Als weitere Alternative hatten die Stadt und die KVWL zudem das Behandlungszentrum in der Emscher-Lippe-Halle am 8. April eingerichtet. Auch hier können sich bisher Bürgerinnen und Bürger außerhalb der Praxen testen lassen. Dieses Angebot soll nach Ankündigung der KVWL ebenfalls in Kürze aufgegeben werden.

„Nach den derzeitigen Planungen soll das Zentrum entweder bereits in der kommenden Woche am Mittwoch oder spätestens am 3. Juni geschlossen werden“, so Gelsenkirchens Gesundheitsdezernent Luidger Wolterhoff nach den Gesprächen mit dem KWVL. Die Konsequenz: Die Stadt Gelsenkirchen kann Bürgerinnen und Bürger mit Symptomen oder aus Risikogruppen nicht mehr wie bisher niedrigschwellig testen. Die Betroffenen müssen sich wieder an ihre Hausarztpraxen wenden. Außerdem können präventive Tests etwa für Pflegepersonal oder Erzieherinnen und Erzieher nicht durchgeführt werden.

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Auch andere Städte kritisieren die Entscheidung

Wolterhoff weiter: „Damit verlassen wir die bisher so erfolgreiche Strategie, die in Gelsenkirchen mit dazu beigetragen hat, dass wir die Situation bisher so gut beherrscht haben.“ Auch andere Städte wie Dortmund oder Bochum hatten die Entscheidung der KVWL scharf kritisiert und sehen bisherige Erfolge beim Schutz vor Corona gefährdet.

Karin Welge befürchtet, dass der Stadt nunmehr auch die Grundlage entzogen würde, dass bei Berufsgruppen mit Risiken etwas in Pflegeheimen Testungen ohne Symptome durchgeführt werden können.

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