Essen gehen in Buer: „Was darf’s denn sein?“
Essen gehen ist in Buer auch abseits der Innenstadt möglich. An der Horster Straße bieten Restaurants und Imbisse Speisen aus aller Welt an.
Essen gehen ist in Buer auch abseits der Innenstadt möglich. An der Horster Straße bieten Restaurants und Imbisse Speisen aus aller Welt an. Türkisch, griechisch oder afghanisch, von Burgern über Döner bis hin zu Lamm – entlang der Horster Straße bieten immer mehr Restaurants und Schnellimbisse Speisen aus aller Welt an. Ein kulinarischer Gang entlang der Verkehrsader von der Romanusstraße bis zur Emil-Zimmermann-Allee.
Eigentlich habe er Steinmetz und Steinbildhauer gelernt, erzählt Petros Ornithopoulos. Doch anstatt in dem Beruf zu arbeiten, übernahm er den „Olympos Grill“ von seiner Tante, die den Imbiss über viele Jahre geführt hat. „Ich arbeite bereits seit meinem 16. Lebensjahr in Schnellrestaurants“, erzählt er. „Meine Onkel hatten alle einen Imbiss.“ An der Horster Straße 48 serviert er seinen Gästen vorwiegend griechische Speisen. „Schnitzel und Currywurst gibt bei uns natürlich auch“, sagt Ornithopoulos. „Aber das A und O ist unser Gyros – an den Wochenenden haben wir immer zwei Spieße am Grill.“
Direkt daneben, an der Horster Straße 46, geht die kulinarische Reise von Griechenland nach Italien. Die Pizzeria „Bei Stefano“ serviert ihren Gästen diverse Pizza- und Pasta-Variationen. Doch auch Schnitzel oder Schweinelendchen stehen hier auf der Karte.
Großes Vertrauen nach vielen Jahren
Ebenfalls der italienischen Küche verschrieben hat sich die „Pizzeria Napoli“. An der Horster Straße 62 gibt es Pizzen mit verschiedensten Belägen, Salate und Pasta mit diversen Soßen. Schnitzel sowie indische Gerichte werden hier außerdem serviert.
Seit 37 Jahren führt Niko Pechliwanis sein Restaurant „Sorbas“. „1986 habe ich 300 Meter weiter angefangen.“ Er deutet Richtung Ludgeruskriche. 16 Jahre später zieht er zur Horster Straße 65, wo sich das Restaurant noch heute befindet. „Mit dem Umzug haben wir uns vergrößert“, erzählt Pechliwanis. Die Gastronomie verfügt über einen Biergarten, einen separaten Saal für Familienfeiern und zwei Kegelbahnen. Auf der Karte stehen Gerichte wie Rinderfilet, Lammspezialitäten und Souflaki. „Nach all den Jahren genießen wir bei unseren Gästen ein großes Vertrauen“, sagt Pechliwanis. „Wer zu uns kommt, weiß, was ihn erwartet – und fühlt sich wie Zuhause.“
Noch auf seine Eröffnung wartet das „Ayna Café & Grill“ an der Horster Straße 74. Inhaber Cuma Cetin hat das Ladenlokal nach eigenen Angaben für 450.000 Euro saniert und renoviert. „Vier Jahre habe ich gebraucht“, erzählt er. „Während der Pandemie waren ja keine Handwerker zu bekommen.“ Künftig möchte er seinen Gästen verschiedene Gerichte servieren, die auf Haselnussschalen-Kohle gerillt werden. „Diese habe ich in Istanbul kennengelernt“, erzählt Cetin. „Sie setzt weniger Schadstoffe frei als herkömmliche Kohle.“ Das Restaurant in Buer soll ein Test sein. Cetin plant nach eigener Aussage weitere Filialen in anderen Städten zu eröffnen.
Noch jung ist „Django’s Burger“. „Wir haben im Mai 2022 eröffnet“, berichtet Inhaber Khalid Boubkar. „Das Ladenlokal stand lange leer und der Vermieter hat uns gute Konditionen angeboten.“ Nach einer kompletten Renovierung bietet der Imbiss an der Horster Straße 82 nun seinen Gästen Burger, Burritos, Salate und Fried Chicken – sowohl im Lokal als auch zum Mitnehmen. „Sehr gut angenommen wird der ‚Calvin Candie‘“, erzählt Boubkar. „Das ist ein Rindfleisch-Burger mit unter anderem Pesto, Ruccola und Sour-Cream.“
In der neuen Heimat das vom Vater gelernte nahe Bingen
Kochen habe er von seinem Vater gelernt, berichtet Said Hameed Kazemi. „In Afghanistan habe ich mit ihm im Restaurant gearbeitet.“ Seit 2015 lebt Kazemi in Deutschland. „Was ich von meinem Vater gelernt habe, möchte ich nun den Menschen in meiner neuen Heimat nahe bringen“, erzählt er. Seit Oktober 2022 serviert er in seinem „Kabul Kabab“ afghanische Gerichte wie Kabab, das afghanische Wort für Kebab, oder Teigtaschen. Die ersten Monaten seien schwierig gewesen. „Seit Kurzem kommen mehr Gäste“, sagt Kazemi. „Ich hoffe, dass es noch besser wird.“
Auf amerikanische Küche spezialisiert hat sich das „Broasters – Fried Chicken“. Burger mit Hähnchen oder Rind stehen an der Horster Straße 87 ebenso auf der Karte wie Chicken-Wings und Chicken-Dogs. Der „Akropolis-Grill“ an der Horster Straße 104 bietet seinen Gästen schon seit rund fünf Jahrzehnten typische griechische Grillgerichte wie Gyros an. Doch auch Schnitzel oder Pizzen werden hier serviert.
Türkische Küche steht an der Kreuzung mit der Düppelstraße bei gleich zwei Imbissen auf der Karte: Sowohl bei „Ibo’s Döner“ an der Horster Straße 118 als auch bei „Beyto Döner“ an der Horster Straße 103 ist der Döner Kebap entweder mit Kalb- oder mit Hähnchenfleisch erhältlich.
Tradition und Moderne
Pizza und Pasta bereiten die „Pizza Bro‘s Gelsenkirchen“ an der Horster Straße 160 zu. Neben den italienischen Spezialitäten gibt es auch Baguettes, Schnitzel sowie Dönergerichte.
Veganer und Vegetarier kommen bei „Komagene Cigköfte“ an der Horster Straße 168 auf ihre Kosten. Das Hauptprodukt des Imbisses, „Chee Köfte“, wird nach Angaben des Unternehmens aus Zutaten wie Bulgur, Mandeln sowie Wall- und Haselnüssen hergestellt und in verschiedenen Variationen serviert.
Zu einer kulinarischen Reise nach Italien lädt das „Hugo I Trattoria Villa Italia“ ein. Das Restaurant serviert seinen Gästen Steinofen-Pizzen mit verschiedenen Belägen sowie Pasta-Variationen. Fisch- und Fleischgerichte sowie Salate sind an der Horster Straße 200 ebenfalls erhältlich.
Seit über 40 Jahren reicht das Restaurant „Mykonos“ griechische Spezialitäten in Gelsenkirchen. Zunächst an der Schalker Straße, vor fünf Jahren zog der Betrieb an die Horster Straße 246. „Hier haben wir einen Bier- und einen Wintergarten“, berichtet Ioannis Gkovilas, der die Gastronomie gemeinsam mit seiner Mutter Eleni leitet. Gyros und verschiedene Grillteller gibt es hier auch – doch Gkovilas möchte seinen Gästen zeigen, dass die griechische Küche noch mehr zu bieten hat. „Bei uns treffen Tradition und Moderne aufeinander“, sagt er. So stehen im „Mykonos“ auch Spezialitäten wie Rindfleisch aus dem Ofen nach „Opas Rezept“ sowie verschiedene Lammgerichte auf der Karte. „Alles hausgemacht“, erklärt Gkovilas.