Gelsenkirchen: Arbeitslosigkeit leicht gesunken
Im Februar ist die Arbeitslosigkeit in Gelsenkirchen leicht gesunken. Anders sieht das im Vergleich zu 2022 aus.
Im Februar waren in Gelsenkirchen 19.455 Personen arbeitslos gemeldet, 114 weniger als im Vormonat (-0,6 Prozent). Die Arbeitslosenquote sank im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf 14,8 Prozent. Gegenüber dem Vorjahresmonat hat die Arbeitslosigkeit in Gelsenkirchen jedoch um 991 Personen zugenommen (+5,4 Prozent).
„Mit dem aufkommenden Frühjahr beginnt auch wieder die saisonale Belebung des Gelsenkirchener Arbeitsmarktes“, berichtet Annette Höltermann, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Gelsenkirchen. „Bemerkbar macht sich dies in der sinkenden Arbeitslosenzahl – in diesem Monat sind es 114 Personen weniger als im Januar – sowie in der gestiegenen Arbeitskräftenachfrage. Im aktuellen Berichtsmonat wurden uns 224 offene Stellen gemeldet.“
Mehr junge Menschen arbeitslos
Allerdings: Unter den jüngeren Menschen zwischen 15 und 25 sind im Februar wieder mehr Menschen ohne Beschäftigung (+50 im Vergleich zu Januar). Insgesamt waren 1.749 junge Frauen und Männer im Alter von unter 25 Jahren arbeitslos gemeldet. Das waren 122 mehr als im Februar 2022 (+7,5 Prozent).
Die tatsächliche Unterbeschäftigung für Gelsenkirchen lag im Februar bei 25.361 Menschen, 941 mehr als im Vormonat. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 18,7 Prozent. Gegenüber Februar 2022 hat die Unterbeschäftigung um 885 Menschen zugenommen. Die Unterbeschäftigung beschreibt die Arbeitslosigkeit einschließlich der Personen, die zum Beispiel wegen der Teilnahme an Qualifizierungs-, Trainings- oder Beschäftigungsmaßnahmen, wegen Krankheit oder vorruhestandsähnlicher Regelungen nicht als arbeitslos gezählt werden.
Insgesamt 459 neue freie Stellen
Unternehmen aus Gelsenkirchen meldeten der Arbeitsagentur insgesamt 459 neue freie Stellen. Das waren 244 mehr als im Vormonat und 76 mehr als im Februar des vergangenen Jahres. Nachfrage nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zeigten vor allem die Berufsbereiche „Verkehrs- und Logistikberufe“ gefolgt von „fertigungstechnischen Berufen“ sowie „Bau- und Ausbauberufen“. Der aktuelle Bestand an offenen Stellen beläuft sich auf 1.788 freie Stellen, ein Minus von 64 gegenüber Januar.
