Hassel: Sportanlage Lüttinghof wird zum Multisportpark umgebaut
Die Sportanlage Lüttinghof in Hassel soll zum Multisportpark umgebaut werden. Das plant die Stadt Gelsenkirchen.
Hassel steht ein großes Bauprojekt an: Die Sportanlage Lüttinghof wird zu einer multifunktional nutzbaren Fläche für Sport und Bewegung umgebaut. „Bewegtes Hassel“ heißt der Baustein im Gesamtkonzept der interkommunalen Stadterneuerung, bei dem die Städte Gelsenkirchen und Herten zusammenarbeiten.
Die Sportanlage Lüttinghof ist die Heimstätte der Vereine SC Hassel und YEG Hassel. Vor allem Fußball und Tennis werden hier gespielt. Künftig wird hier weit mehr sportliches Treiben möglich sein, berichtet Gelsensport-Geschäftsführer Marc Kopatz: „Seilkletterspiele, ein Beachvolleyballfeld, eine Calisthenics-Anlage, auch Street-Workout-Anlage genannt, mit Klimmzugstangen, Sprossenwänden und dergleichen mehr für das Krafttraining und auch ein Boulefeld sowie ein Padelfeld – eine Mischung aus Tennis und Squash – werden hier entstehen.“ Entwickelt wurden die neuen Angebote mit breiter Akteursbeteiligung und gemeinsam mit den beiden Vereinen SC Hassel und YEG Hassel. Beide wollen ihre Sportangebote ausbauen und sich weiter in den Stadtteil öffnen. Planungsgrundlage war auch eine Befragung der Bürgerinnen und Bürger im Sommer 2020.
Sportanlage an Allee des Wandels anbinden
„Es ist Teil des Projekts, die Sportanlage an die Allee des Wandels und auch an den Rundweg Hassel 8 anzubinden“, erklärt Gelsenkirchens Oberbürgermeisterin Karin Welge. Während die Allee des Wandels vor allem Radfahrenden die Möglichkeit gibt, den Strukturwandel zwischen Herten und Gelsenkirchen im wahrsten Sinne des Wortes zu erfahren, ist die Hassel-8 ein Weg durch den Stadtteil. „Angelegt in Form einer Acht kann der rund zehn Kilometer lange Weg sowohl als Lauf- oder Nordic-Walking-Runde, zum Radfahren, als Spazierweg oder auch für alltägliche Wege durch den Stadtteil genutzt werden“, erklärt Irja Hönekopp, Leiterin der Abteilung Stadterneuerung und Sanierung der Stadt Gelsenkirchen.
Etwa 14 Monate sollen die Arbeiten laut Stadt dauern und rund zwei Millionen Euro kosten. Dieser Bauabschnitt wird zu 80 Prozent durch Städtebaufördermittel des Bundes und des Landes gefördert. Im nächsten Schritt sind die Sanierung und Erweiterung der beiden Gebäude im Eingangsbereich der Anlage sowie die Vorplatzgestaltung vorgesehen.
Nächster Bauabschnitt soll 2024 starten
Stimmt die Bezirksvertretung Nord zu, könne im Frühjahr 2024 der nächste Bauabschnitt starten. Für das geplante Bewegungshaus im Multisportpark Lüttinghof werden die aus den 1960er-Jahren stammenden Gebäude saniert und durch einen Anbau erweitert. Die neuen Räume sollen überwiegend multifunktional für die Öffentlichkeit nutzbar sein. Der bisher nur mit einer Asphaltdecke versehene Eingangsplatz wird mit Grünflächen, Bäumen und Sitzmöglichkeiten einen einladenden Charakter bekommen. Diese Baumaßnahmen sind mit rund 8,5 Millionen Euro kalkuliert. Der Eigenanteil der Stadt beträgt etwa 1,8 Millionen Euro.
Von der Sportanlage Lüttinghof zum Multisportpark Lüttinghof soll es bis Ende 2026 dauern. In alle Baumaßnahmen, sowohl des ersten als auch des zweiten Bauabschnitts, will die Stadt insgesamt über zehn Millionen Euro investiert.