IHK-Gelsenkirchen wird Standort der Wasserstoff-Akademie

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert in den kommenden drei Jahren den Aufbau und Probelauf der „H2!Academy“ in Gelsenkirchen.
IHK-Gelsenkirchen wird Standort der Wasserstoff-Akademie

Freuen sich über die Förderzusage und auf den Start der H2!Academy (v. l.): Prof. Dr. Michael Brodmann (WH), IHK-Standortleiter Dr. Jochen Grütters, IHK-Projektmitarbeiterin Juliane Melchers-Hürkamp, Tim Peil (Fraunhofer IEG) und Sven Wolf, Leiter der IHK-Weiterbildung –Foto: Grundmann/IHK Nord Westfalen

Mit rund 290.000 Euro fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung in den kommenden drei Jahren den Aufbau und Probelauf der „H2!Academy“ am IHK-Standort in Gelsenkirchen. „Unser Ziel ist es, Fachkräfte im nördlichen Ruhrgebiet fit für die Wasserstofftransformation zu machen“, beschreibt Dr. Jochen Grütters, stellvertretender Hauptgeschäftsführer und Standortleiter Emscher-Lippe der IHK Nord Westfalen, die Aufgabe. Wasserstoff werde als Energieträger der Zukunft insbesondere für die Industrie eine zentrale Rolle auf dem Weg zur Klimaneutralität spielen, ist Grütters überzeugt.

„H2!Academy – Pilotierung und Aufbau einer H2-Aus-, Fort- und Weiterbildungsakademie“ lautet der vollständige Projekttitel. Partner der IHK sind die Westfälische Hochschule (WH) und die Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie (Fraunhofer IEG) in Bochum.

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Bildungsstandort Gelsenkirchen stärken

Von der Gründung der H2!Academy werde ein starkes Signal ausgehen, sind sich IHK-Standortleiter Grütters, Prof. Dr. Michael Brodmann von der WH und Tim Peil von der Fraunhofer IEG sicher. Das Förderprojekt werde den Bildungsstandort Gelsenkirchen stärken und auf das gesamte nördliche Ruhrgebiet ausstrahlen.

Im Projekt werden zunächst die Bildungsbedarfe der Unternehmen erfasst und mithilfe des sogenannten „Bedarfsradars“ im zweiten Schritt passgenaue Weiterbildungsformate entwickelt und erprobt. „Wir wollen genau wissen, welche Kompetenzen im Bereich Wasserstoff schon heute, aber auch perspektivisch notwendig sind, um die H2-Transformation erfolgreich zu begleiten“, erläutert Sven Wolf, IHK-Geschäftsbereichsleiter Weiterbildung, den Projektansatz.

Projekt soll bundesweit Spuren hinterlassen

Das regional verortete Projekt soll bundesweit Spuren hinterlassen. „Die Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten sind langfristig darauf ausgelegt, neben der regionalen Stärkung auch einen bundeseinheitlich geprüften Fortbildungsabschluss ‘Industriemeister H2‘ zu etablieren“, erläutert Wolf.

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Die H2!Academy ist eingebunden in die T!Raum Initiative „H2!Raum Mittelstand Ruhr 2030“, geleitet von der Westfälischen Hochschule sowie der Fraunhofer IEG. Ziel der Initiative ist, neue Formate für den Wissens-, Ideen- und Technologietransfer im Bereich der Analyse, Entwicklung und Erschließung der Anwendungspotenziale von Wasserstoffsystemen im Mittelstand zu konzipieren und zu erproben.

Informationen für Unternehmen und Interessierte: IHK Nord Westfalen, Ulli Schmäing, Telefon 0251 707-337, und Juliane Melchers-Hürkamp Telefon 0251 707-390, sowie im Internet unter: www.ihk.de/nw/h2academy