KI: Stadt bewertet den Einsatz für Sicherheit und Ordnung positiv

Im Jahr 2022 hat die Stadt Gelsenkirchen damit begonnen, Künstliche Intelligenz (KI) zur Überwachung einzusetzen.

Im Jahr 2022 hat die Stadt Gelsenkirchen damit begonnen, sogenannte Künstliche Intelligenz (KI) zur Überwachung von Spielplätzen, einem Bolzplatz und Schulhöfen einzusetzen. Für den Zeitraum vom 1. Februar bis zum 31. August dieses Jahres ist dem Ausschuss für Ordnung, Prävention und Verbraucherschutz in der Sitzung am Donnerstag, 12. September, eine Auswertung vorgestellt worden.

Die Stadt bewertet den bisherigen Einsatz der Künstlichen Intelligenz zur Überwachung positiv. „Die erhoffte Effizienzsteigerung beim Einsatz des Kommunalen Ordnungsdienstes im Vergleich zum bisherigen Streifendienst ist eingetreten. Bisher war es häufig so, dass bei den Streifen niemand vor Ort angetroffen wurde. Nun können die Einsatzkräfte zielgerichtet eingesetzt werden, wenn Personen erfasst wurden“, bilanziert Thomas Richter, der bei der Stadt Gelsenkirchen den KI-Einsatz mit aufgebaut hat.

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Anzahl erfasster Personen geht zurück

Es lasse sich außerdem beobachten, dass die Anzahl erfasster Personen seit dem KI-Einsatz an nahezu allen Standorten zurückgegangen sei. „Erfahrungsgemäß halten sich störende Personengruppen deutlich weniger an Orten auf, die dauerhaft kontrolliert werden“, weiß Thomas Richter.

Der Einsatz der Radartechnologie zur Erfassung von Personen außerhalb der erlaubten Nutzungszeiten führte in 617 Fällen dazu, dass eine Streife des Kommunalen Ordnungsdienstes (KOD) gezielt vor Ort nach dem Rechten schaute. Erfasst wurde die Radarüberwachung in der städtischen Leitstelle für Sicherheit und Ordnung im Hans-Sachs-Haus. Diese schickte die Einsatzkräfte zu den Schulhöfen der Grundschulen am Dörmannsweg, an der Grillostraße und der Schonnebecker Straße sowie zum Spielplatz an der Robert-Koch-Straße und zum Bolzplatz an der Caubstraße.

In 52 Fällen Bußgelder erhoben

Diese Orte werden derzeit mittels KI überwacht. Am häufigsten war der KOD mit 236 Einsätzen an der Robert-Koch-Straße gefordert, gefolgt von 186 Einsätzen an der Turmschule in der Schonnebecker Straße. Die wenigsten Einsätze gab es an der Caubstraße mit 15 Fällen.

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Bei rund der Hälfte der Einsätze vor Ort wurden keine Personen mehr angetroffen. Dennoch wurden in 52 Fällen Bußgelder erhoben und 100 Platzverweise ausgesprochen. Über 150 mal verließen Personen bei Eintreffen des KOD schnell den Ort, an dem sie sich unerlaubt aufhielten.
Die Stadt arbeitet daran, den KI-Einsatz weiter zu verbessern und auf weitere Bereiche auszuweiten.