Kunstmuseum: Performance lädt zur Entdeckungsreise ein
Eine Performance im Kunstmuseum Gelsenkirchen lädt die Besucher auf eine Entdeckungsreise durch das Haus ein.
Wie sieht das Kunstmuseum Gelsenkirchen samt seiner Sammlung aus, wenn man es in körperliche Bewegungen übersetzt? Mit Fragen wie diesen beschäftigt sich die mehrfach ausgezeichnete deutsch-türkische Künstlerin Nezaket Ekici seit vielen Jahren. Dabei arbeitet sie künstlerisch mit ihrem Körper und entwickelt Aufführungen, die Zuschauerinnen und Zuschauer miteinbeziehen.
Eigens für die Reihe „Auftakt in drei Akten“ im Kunstmuseum Gelsenkirchen entwickelt Nezaket Ekici eine neue, auf das Haus und die Sammlung zugeschnittene Performance mit dem Titel „Nexus AT“. Dabei bezieht sich die Künstlerin sowohl auf das Gebäude und seine Sammlungsschwerpunkte als auch den Neubeginn des Museumsprogramms. Der von Nezaket Ekici gestaltete künstlerische Parcours lädt die Besucherinnen und Besucher zu einer Entdeckungsreise durch das Haus ein, bei der sie selbst aktiv werden können. An fünf Stationen können sie das Museum und seine Sammlung von einem neuen Standpunkt aus erleben.
Wunsch nach „Aufblühen“ des Museums
Alles dreht sich dabei um das Element Wasser und um pflanzliches Wachstum. Nezaket Ekici dienen die Naturelemente als Symbole innerhalb ihrer Performance, in der sie ihrem Wunsch nach einer gemeinschaftlich gestalteten Zukunft und gleichsam einem „Aufblühen“ des Museums sowie einer zukünftigen vitalen Verbindung zwischen Institution und Publikum Ausdruck verleiht.
Darauf spielt auch der Begriff „Nexus“ an, der aus dem Lateinischen kommt und auf Verflechtungen aller Art verweist: auf das Gefüge zwischen dem Museum und seinem Publikum, zwischen Räumen und Kunstwerken, Besucherinnen, Besuchern und Künstlerinnen sowie Künstlern, Perspektiven und Standorten, Gesellschaftsthemen und Museumsfragen. Spuren der Performance bleiben auch nach der Veranstaltung im Museum sichtbar und laden das Publikum in Zukunft weiter dazu ein, sich aktiv in den Museumsalltag einzubringen und die Entwicklung des Museums mitzugestalten.
Zweiter Teil der Reihe „Auftakt in drei Akten“
Nezaket Ekicis Auftritt im Kunstmuseum ist der zweite Teil der Veranstaltungsreihe „Auftakt in drei Akten“ mit künstlerischen Interventionen, Performances und temporär installierten Kunstwerken. Das von der Kunststiftung NRW geförderte Projekt soll der Beginn eines breit angelegten Öffnungsprozesses in die Stadtgesellschaft sein, den die neue Leiterin des Kunstmuseum Gelsenkirchen, Julia Höner, sich zur Aufgabe gemacht hat.
Die Performance im Kunstmuseum Gelsenkirchen, Horster Straße 5-7 in Buer, findet am Sonntag, 3. September, um 11.30 Uhr statt. Der Eintritt ist frei.