Mit dem Impfen ist das auch bei den Schalker Profis so eine Sache…

[vc_row][vc_column][us_image image=“1470″ size=“us_1600_900_crop“][vc_column_text css=“%7B%22default%22%3A%7B%22padding-top%22%3A%2210px%22%7D%7D“]Maskenpflicht wie hier bei Can Bozdogan ist beim FC Schalke 04 angesagt. Foto: Schalke[/vc_column_text][us_post_title tag=“h1″ css=“%7B%22default%22%3A%7B%22font-family%22%3A%22h1%22%2C%22margin-bottom%22%3A%220%22%2C%22padding-top%22%3A%221rem%22%7D%7D“][vc_column_text]

Ein Großteil der S04-Fußballer ist laut Sportdirektor Schröder doppelt gegen Corona geimpft. Aber es gibt offenbar auch Unwillige. Mannschaft ist im Quarantäne-Trainingslager in Billerbeck.

Der Rückzugs-Ort ist ungefähr 60 Kilometer in nördlicher Richtung vom Schalker Vereinsgelände entfernt und den Königsblauen gut bekannt. Seit Dienstag bereiten sich die Fußballer des FC Schalke 04 in Billerbeck im Münsterland auf das erste Zweitligaspiel des Vereins seit 30 Jahren vor. Erst am Freitag werden sie zurückkehren – dann soll in der Arena wie geplant das Spiel gegen den Hamburger SV stattfinden.

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In Billerbeck, wo Schalke schon seit Jahren Station macht und auch in dieser Vorbereitung ein Kurz-Trainingslager absolviert hatte, hat die Mannschaft von Trainer Dimitrios Grammozis ein freiwilliges Quarantäne-Trainingslager bezogen. Dort liegt der Fokus laut Sportdirektor Rouven Schröder in erster Linie darauf, dass die Partie am Freitag auch tatsächlich über die Bühne gehen kann.

Abschotten im Münsterland

Ein positiver Corona-Test von Torhüter Ralf Fährmann hat gleich auf mehreren Ebenen neue Fakten geschaffen. Ein Trainingslager vor dem HSV-Spiel, so Schröder, sei eigentlich gar nicht geplant gewesen. Nun zwingt Fährmanns Erkrankung zur Abschottung, damit nicht noch weitere Fälle dazu kommen. In Billerbeck wird nun täglich neu getestet, die Testreihe am Dienstag verlief komplett negativ.

Profi-Fußballer und Corona: Die Pandemie, darauf wies auch Rouven Schröder hin, sei schließlich noch längst nicht vorbei, und das wirft natürlich nicht nur auf Schalke die Frage auf: Sind die Spieler eigentlich alle geimpft? Wer nun denkt, das sollte bei Berufsfußballern doch eine Selbstverständlichkeit sein, der sieht sich getäuscht.

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Impf-Empfehlungen

​Denn zwingen kann ein Verein seine Spieler zur Impfung wohl nicht – und auf die Frage, ob es auch auf Schalke Spieler gäbe, die sich nicht impfen lassen wollen, sagte Schröder vielsagend: „Im Prinzip haben Sie diese Frage jetzt selbst schon beantwortet…“ Immerhin ein Großteil der Schalker Spieler, so Schröder, sei allerdings doppelt geimpft, er selbst übrigens auch. Die medizinische Abteilung würde darüber hinaus auch Impf-Empfehlungen geben.

Stand jetzt ist die Austragung der Partie am Freitag also nicht gefährdet – Ralf Fährmann, der laut Schröder keine nennenswerten Symptome zeigt, wird sie aber auf jeden Fall verpassen, nach Lage der Dinge wohl auch das zweite Saisonspiel in Kiel. Und das schafft auch für Rouven Schröder neue Fakten – denn der sieht die Pläne der sportlichen Leitung vorerst durchkreuzt. Ralf Fährmann sollte schließlich als klare Nummer eins in die Saison gehen.

Ein Kreativer aus Köln

Auch um endlich Ruhe in der Kiste zu haben, in der es seit anderthalb Jahren durch viele Personal-Wechsel auch ohne Zutun der Gegner turbulent genug zuging, wurde Fährmann das Vertrauen ausgesprochen und Herausforderer Markus Schubert nach Vitesse Arnheim verkauft. Michael Langer, die „ewige Nummer drei“, sollte zur Nummer zwei befördert werden und als neue Nummer drei ein junger Perspektiv-Torhüter verpflichtet werden.

Noch vor dem HSV-Spiel plant Schröder nun die Präsentation eines neuen Torhüters. Aber die Vorzeichen haben sich offenbar geändert: „Qualität geht vor Alter“, sagt Schröder und macht so deutlich, dass nun ein Keeper geholt werden soll, der sofort weiterhelfen kann. Anscheinend fürchtet Schalke nichts so sehr wie einen in den Sand gesetzten Saisonstart.
Ablöse erst bei Aufstieg fällig

​Sofort weiterhelfen soll auch Dominick Drexler: Der 31-jährige Mittelfeldspieler vom 1. FC Köln steht unmittelbar vor dem Wechsel zum FC Schalke 04 – mit seinem Alter und seiner Biografie passt er in die Riege der erfahrenen Neuzugänge, die die Eigengewächse auf dem Platz führen sollen. Schröder lobt die „kreativen Fähigkeiten“ Drexlers, der damit die Planstelle besetzen würde, die in der Schalker Zentrale noch frei ist.

Obwohl Drexler in Köln noch einen Vertrag bis 2022 hat, kommt er angeblich ablösefrei. Erst im Falle des Aufstiegs müsste Schalke die Vereinskasse öffnen.

Zukunftsmusik. Jetzt zählt nur das HSV-Spiel. Vor allem, dass es überhaupt stattfinden kann.

Norbert Neubaum

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