Musiktheater im Revier bietet „Schnitzeljagd“

Das Musiktheater im Revier bietet mit dem Audio- und Video-Walk „Fundstadt“ eine  „Schnitzeljagd“ durch Gelsenkirchen an.

„Fundstadt“ ist Teil der Reihe „NOperas!“. Dabei testen Künstlerinnen und Künstler die Grenzen von Musiktheater jenseits der klassischen Oper aus. Gefördert vom Innovationsmotor feXm (Fonds experimentelles Musiktheater), kooperieren für die diesjährige Ausgabe das Theater Bremen, das Gelsenkirchener Musiktheater im Revier (MiR) und das Kollektiv Hiatus. Drei Kinder aus Bremen und drei Kinder aus Gelsenkirchen stehen mit ihren Alltagsrealitäten und Träumen im Mittelpunkt des Geschehens. Am Freitag um 19.30 Uhr erlebt der Audio- und Video-Walk „Fundstadt“ seine Gelsenkirchen-Premiere.

Er nimmt das Publikum mit auf einen Parcours, der vom Theater in den öffentlichen Raum und wieder zurück ins Theater führt. Mit Tablets in der Hand, die Fotohinweise zur räumlichen Orientierung bieten, folgen die Zuschauerinnen dabei einer Art musiktheatralen Schnitzeljagd. An verschiedenen Stationen rund um das Musiktheater im Revier sehen sie Filme und lernen darin die von den sechs Kindern erfundenen Fantasiewesen kennen. Deren Geschichten spiegeln die Erlebniswelt der Kinder unterschiedlicher sozialer Herkunft. 

Musiker haben Soundtrack für Filme eingespielt

Auf Augenhöhe mit den Kindern entwickelten die Künstler von Hiatus kleine Kompositionen, die von Sängern und Orchestermusikern beider Theater eingespielt wurden und als Soundtrack für die Filme dienen. Dazwischen begegnet das Publikum im Stadtraum weiteren Kindern und Musikern, die mit spielerischen Interventionen einen Echoraum für die Klänge und Bilder der Filme erzeugen. Ein gemeinsames Finale im Foyer des Großes Hauses lässt die Eindrücke von unterwegs wortwörtlich nachhallen. 

Der Audio- und Video-Walk „Fundstadt“ wird auch am 17. Juni um 19.30 Uhr und am 18. Juni um 11 Uhr angeboten. Karten gibt es an der Theaterkasse, E-Mail: theaterkasse@musiktheater-im-revier.de, Tel. 0209.4097-200.