Musiktheater im Revier für Nachhaltigkeit ausgezeichnet
Das Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen wurde für seine Bestrebungen ausgezeichnet, sich nachhaltig aufzustellen.
Das Musiktheater im Revier wurde bei den diesjährigen Oper!-Awards in der Kategorie „Beste Nachhaltigkeitsinitiative“ ausgezeichnet. Foto: Stadt Gelsenkirchen
Das Musiktheater im Revier (MiR) wurde bei den diesjährigen Oper!-Awards in der Kategorie „Beste Nachhaltigkeitsinitiative“ ausgezeichnet. Die Awards sind Deutschlands einziger internationaler, öffentlich verliehener Opernpreis. In diesem Jahr wurden Künstlerinnen und Künstler sowie Institutionen in insgesamt 20 Kategorien geehrt. Neben dem Musiktheater im Revier wurde auch das Theater Regensburg für seine Nachhaltigkeitsbemühungen gewürdigt.
„Das Musiktheater im Revier Gelsenkirchen wie auch das Theater Regensburg sammeln bereits seit 2020 Daten zum Energieverbrauch und haben unabhängig voneinander festgestellt, dass die höchsten Ausgaben beim Energieverbrauch für die Vorstellungen und bei der Publikumsmobilität liegen“, heißt es in der Begründung der Jury. „Daher hieß es: LED-Beleuchtung anschaffen, besser mit dem öffentlichen Nahverkehr kooperieren, Bühnenbilder recyceln, Abfallmanagement umstellen.“ Die Jury ruft andere Opernhäuser und Theater dazu auf, den Beispielen zu folgen „und, wie Gelsenkirchen und Regensburg, valides Datenmaterial zu erstellen. Denn das ist noch immer die beste Grundlage für die richtigen, nachhaltigen Entscheidungen“.
MiR Vorreiter unter den Opernhäusern
Das Musiktheater im Revier erstellte für die Spielzeit 2019/ 2020 erstmalig eine detaillierte CO2- Bilanz und war damit nach eigener Aussage Vorreiter unter den Opernhäusern Deutschlands. Seitdem konnte das MiR verschiedene Häuser mit seinen Erfahrungen unterstützen. Wenige Tage vor der Verleihung der Oper!-Awards veröffentlichte das Musiktheater im Revier seine dritte CO2-Bilanz.
„Wir wollen mit der Veröffentlichung einen Beitrag zur Verbesserung der Datenlage in Deutschland leisten und gleichzeitig andere Unternehmen dazu animieren, sich ebenfalls mit den eigenen Emissionen auseinanderzusetzen, um diese sukzessive zu reduzieren“, erklärt MiR-Geschäftsführer Tobias Werner.
