Musiktheater im Revier: Kinder erleben Klänge

Musiktheater im Revier: Kinder erleben Klänge

Beim „Hörzelt mobil“ des Gelsenkirchener Musiktheaters im Revier und der Folkwang Universität der Künste erleben Kinder Klänge. Jetzt ging es in den Praxistest.
Beim „Hörzelt mobil“ des Gelsenkirchener Musiktheaters im Revier und der Folkwang Universität der Künste erleben Kinder Klänge. Jetzt ging es in den Praxistest.

Das „Hörzelt mobil“ in der Kita Hohenzollernstraße. Foto: Musiktheater im Revier

 

Das „Hörzelt mobil“ ist ein Format der Musiktheaterpädagogik des Musiktheaters im Revier (MiR) für Kinder von vier bis sechs Jahren. Das Prinzip ist einfach: Die Kinder sitzen einzeln in kleinen im Kreis aufgestellten Zelten. So sollen sie laut MiR ihre Konzentration bündeln können, gleichzeitig bleibe aber der Gruppenkontakt bestehen. Währenddessen führen Musiktheaterpädagoginnen und -pädagogen durch ein rund halbstündiges Programm, das die akustische Wahrnehmung der Kinder sensibilisiert und gemeinsame Hörerfahrungen ermöglicht. 

Vor einem knappen Jahr nahm MiR-Musiktheaterpädagogin Britta Schünemann mit Prof. Dr Anne Steinbach (Fachbereich Musikpädagogik / Musikdidaktik) von der Folkwang Universität der Künste Kontakt auf und stellte ihr das Konzept „Hörzelt mobil“ vor. Die Idee: Das Format den Studierenden des Fachs Elementare Musikpädagogik (EMP) als Experimentierfeld zur Verfügung zu stellen. Die Studierenden entwickelten im Rahmen des Seminars von Prof. Dr. Steinbach eigene Übungen, die sie im Anschluss auf ihre Praxisfähigkeit hin testen sollten.

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Klang wird auf Wasseroberfläche sichtbar

In der Kita Hohenzollernstraße in Gelsenkirchen Bulmke-Hüllen konnten nun über 20 Kinder in drei Gruppen erleben, wie überraschend ein Surround-Konzert mit zwei Violinen, Flöte und Gitarre ist, wie sich der Sound eines Gongs anhört, dass sich der Klang aber auch fühlen lässt – und sogar auf einer Wasseroberfläche sichtbar wird. „Die Zusammenarbeit mit den Studierenden der Folkwang Universität der Künste war für alle ein Gewinn“, ist Britta Schünemann überzeugt. „Für sie war die Arbeit mit den Kita-Kindern eine wichtige Praxiserfahrung, für die MiR-Musiktheaterpädagogik können die frischen Ideen der Studierenden zu Impulsen für die Weiterentwicklung des Formates werden.“