Ostern in Zeiten von Corona: Die Flamme zum Mitnehmen

[vc_row][vc_column][us_image image=“1028″ size=“us_1600_900_crop“][vc_column_text css=“%7B%22default%22%3A%7B%22padding-top%22%3A%2210px%22%7D%7D“]Vor der Liebfrauenkirche in Beckhausen konnte man seine Kerze entzünden. Foto: Heselmann[/vc_column_text][us_post_title tag=“h1″ css=“%7B%22default%22%3A%7B%22font-family%22%3A%22h1%22%2C%22margin-bottom%22%3A%220%22%2C%22padding-top%22%3A%221rem%22%7D%7D“][vc_column_text]„Frohe Ostern!“, ruft Pastor Bernd Steinrötter aus sicherer Entfernung. Die angesprochene Frau lächelt und erwidert den Gruß. Gerade hat sie vor der Tür der katholischen Liebfrauen-Kirche in Beckhausen ihre mitgebrachte Osterkerze am Docht der dort aufgebauten „offiziellen“ Kerze angezündet. Vorsichtig, mit einer Hand vor der Flamme, um sie vor dem Wind zu schützen, trägt sie ihre Kerze zurück zum Auto und fährt nach Hause. Es ist Sonntagmittag, Ostersonntag. So geht Ostern in Zeiten von Corona.

Auf die sonst üblichen feierlichen Gottesdienste und Messen mussten die evangelischen und katholischen Christen der Stadt in diesem Jahr bekanntlich verzichten – die Auflagen im Rahmen der Corona-Krise ließen das nicht zu. So gab es weder Karfreitagsliturgie noch Osternacht-Feier – beziehungsweise, es gab sie schon, sie fanden aber unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Zahlreiche Gemeinden übertrugen die Gottesdienste per Internet an die Menschen daheim, doch alle Bräuche lassen sich natürlich nicht per Internet ersetzen.

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Zwei Stationen in der Pfarrgemeinde

So zum Beispiel den Brauch, in der Osternacht die Osterkerze feierlich zu entzünden und das Licht an die Gläubigen in der Kirche weiterzugeben, die die Flamme ihrerseits mit nach Hause nehmen können. „Wir wollten es den Gläubigen trotzdem ermöglichen, ihre eigene Osterkerze an der geweihten zu entzünden“, erläutert Pastor Bernd Steinrötter.

Das war am Ostersonntag an zwei Stationen in der Gemeinde möglich: vor dem Haus Marienfried in Horst und vor der Liebfrauenkirche in Beckhausen, jeweils in der Zeit von 11 bis 13 Uhr. Mitglieder des Pastoralteams waren die ganze Zeit über anwesend, sorgten für einen geregelten Ablauf – etwa, dass beim Warten der Sicherheitsabstand eingehalten wurde – und standen als Ansprechpartner bereit.

Wer wollte, konnte seine Osterkerze entzünden, ein Teelicht aufstellen oder einfach nur ein kurzes Gebet sprechen – eine entsprechende Vorlage fanden die Besucher vor der Kirchentür. Zusätzlich gab es für jeden, der kam, einen kleinen Ostergruß zum Mitnehmen.

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Matthias Heselmann

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