Peter Peters verlässt Schalke 04
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Schalkes-Finanzvorstand Peter Peters verlässt den Verein, das wurde am Freitag bekannt.
Nach 27 Jahren in verantwortlicher Position hat Peter Peters laut offizieller Sprachregelung um Auflösung seines Vertrages mit dem FC Schalke 04 gebeten. Der Aufsichtsrat habe dieser Bitte am Freitag entsprochen, wie der Verein am frühen Freitagabend bekanntgab.
Seit 1993 führte Peter Peters in seiner Funktion als zunächst Geschäftsführer und später Vorstand Finanzen und Organisation erfolgreich den FC Schalke 04. Dass Schalke heute zu einem der fünfzehn wertvollsten Clubs Europas gehört, ist auch seiner Arbeit zu verdanken, der Bau der VELTINS-Arena ist und bleibt mit seinem Namen verbunden. Zudem hat er den Verein durch wirtschaftlich angespannte Zeiten gesteuert.
Aufsichtsrat akzeptiert Peter Peters angebliche Entscheidung
Der Aufsichtsrat des FC Schalke 04 mit seinem Clemens Tönnies habe die angebliche Entscheidung von Peter Peters, um die Auflösung seines Vertrages zu bitten, akzeptiert, heißt es in der Mitteilung: Peter Peters wird darin mit den Worten gewürdigt, diese habe „in den vergangenen fast drei Jahrzehnten unseren Verein entscheidend mitgeprägt. Dabei hat er mutige und weitsichtige Entscheidungen zum Wohle des Clubs mitgetragen. Ohne ihn wäre der FC Schalke nicht der Verein, der er heute ist. Dafür gebührt ihm unser Dank.“
Der scheidenden Finanzvorstand erklärt, er dem FC Schalke 04 „für eine immer schöne und manchmal herausfordernde Zeit. Ganz besonders danke ich aber ganz vielen Menschen, die zu meinen Freunden geworden sind.“ Als der 57-Jährige Mitte März die Zahlen für das Geschäftsjahr 2019 präsentierte, waren diese kein Anlass zur Freude, aber auch keine Überraschung, weil die Königsblauen in der vergangenen Spielzeit mit Rang 14 restlos enttäuscht hatten.
Peters: „Wir hatten ein schlechtes Jahr, aber die Perspektive ist noch da“,
„Wir hatten ein schlechtes Jahr, aber die Perspektive ist noch da“, sagte Peters damals. Zwar verbuchte Schalke mit 275 Millionen Euro den zweithöchsten Umsatz der Vereinsgeschichte. Aber diese Zahl lässt sich auch anders interpretieren, nämlich als großer Absturz, denn ein Jahr zuvor waren es noch 350,4 Millionen Euro Umsatz.
„Dies zeigt die Abhängigkeit vom internationalen Wettbewerb. Wer dort regelmäßig spielt, hat größere Einnahmen“, sagte Peters. Schalke ist das zuletzt nicht gelungen. Deshalb gab es im Kalenderjahr 2019 ein Minus von 26,1 Millionen Euro. 2018 hatte der Verein noch einen Überschuss von 40,5 Millionen Euro erwirtschaftet.
Von Amtsmüdigkeit bei Peters bislang keine Spur
Trotz oder gerade wegen der aktuellen Schalker Finanzkrise kommt Peter Peters‘ Schritt für Beobachter überraschend. Von Amtsmüdigkeit könne bei ihm nicht die Rede sein, ist zu hören. Was genau zur Trennung geführt hat und was der Auslöser für seinen Entschluss war, wollte Peters bislang nicht erklären.
Vermutungen stehen ihm Raum, die Turbulenzen der vergangenen Tage um die Rückerstattung von Tickets im Zuge der Geisterspiele hätten eine Rolle gespielt. Das Arbeitsklima zwischen Peters und seinen Vorstandskollegen Alexander Jobst und Jochen Schneider habe zuletzt gelitten. In der Chef-Etage habe es „gewaltig gekracht“, berichten nun die Ruhr Nachrichten.
Boris Spernol
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