Ratsherr Jürgen Hansen stirbt mit 65 Jahren
Die SPD-Ratsfraktion Gelsenkirchen trauert um ihren Stadtverordneten Jürgen Hansen, der im Alter von 65 Jahren am Freitag verstorben ist.
Die SPD-Ratsfraktion Gelsenkirchen trauert um ihren Stadtverordneten Jürgen Hansen, der im Alter von 65 Jahren am Freitag verstorben ist. „Die Nachricht seines Todes macht uns tief betroffen. Mit Jürgen Hansen verlieren wir einen Sozialdemokraten, der in der Praxis des gesellschaftlichen und politischen Alltags dort engagiert anpackte, wo Menschen in Not waren“, heißt es in einem Nachruf von Partei und Fraktion. Sein Tod nach langanhaltender Krankheit schockiere die SPD-Ratsfraktion Gelsenkirchen.
Jürgen Hansen wurde vom Piraten zum Sozialdemokraten
Jürgen Hansen wurde 1957 in der Lutherstadt Wittenberg in Sachsen-Anhalt geboren. 1986, drei Jahre vor dem Fall der Mauer, kam er nach Gelsenkirchen. Hier führte Hansen bis zu seinem Ruhestand einen Maurer- und Betonbetrieb. Zur SPD kam Hansen erst spät, zuvor war er ein Pirat: 1,8 Prozent holte die Piratenpartei 2014 bei der Kommunalwahl 2014. Sie zog damit erstmals – und bislang einmalig – in den Rat der Stadt ein, mit einem Stadtverordneten: Jürgen Hansen.
Knapp ein Jahr später trat der Kommunalpolitiker wegen der „Selbstzerlegung der Partei“ aus. Dem Rat der Stadt gehörte er bis zum Ende der Legislaturperiode als Fraktionsloser an. Zur Kommunalwahl 2020 kandidierte Hansen, inzwischen Mitglied der SPD, zum zweiten Mal für den Rat der Stadt.