Rock am Dom steigt wieder

Seit 2013 regiert am letzten August-Wochenende der Rock in Buer. Seitdem steigt alljährlich „Rock am Dom“ auf der Domplatte.
Rock am Dom steigt wieder

Wolf Maahn ist der Hauptamt in diesem Jahr. –Foto: Ralf Louis

Seit 2013 regiert am letzten August-Wochenende der Rock in Buer. Seitdem steigt alljährlich „Rock am Dom“ auf der Domplatte – insofern Corona dem Festival keinen Strich durch die Rechnung macht. Bei der elften Auflage der Open-Air-Veranstaltung treten am 25. und 26. August Nachwuchsbands und ein Musiker auf, der seit rund fünf Jahrzehnten auf der Bühne steht und auf mehr als 1.200 Auftritte zurückblicken kann. 

Organisiert wird das Festival von einem ehrenamtlichen Förderverein, der aus der Gelsenkirchener Band „Boat People“ hervorgegangen ist. Schon vor 2013 war die Formation der Buerschen Pfarrgemeinde St. Urbanus verbunden, trat auf deren Gemeindefesten auf. Seinerzeit kam den Musikern die Idee, auf der Domplatte auftreten zu wollen. Gesagt, getan: Das erste „Rock am Dom“ bestritten zwei Bands. Die Premiere war so erfolgreich, „dass wir ‚Rock am Dom’ einfach fortsetzen mussten“, sagt Andreas Szepan vom Förderverein. 

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Mehr als 50 Jahre im Musikgeschäft

Am 25. und 26. August steigt die Veranstaltung zum elften Mal. Hauptattraktion in diesem Jahr: Sänger Wolf Maahn samt seiner Band. Der gebürtige Berliner kann auf mehr als 50 Jahre im Musikgeschäft zurückblicken. Seine größten Erfolge feierte Maahn in den 1980er-Jahren. So veröffentliche der Musiker unter anderem 1986 seine Single „Tschernobyl“, bei der auch BAP-Sänger Wolfgang Niedecken sowie Herbert Grönemeyer mitsangen. Im Jahr 1985 trat er als erster deutscher Künstler bei der „Rockpalast-Nacht“ auf, die live in 17 europäischen Ländern ausgestrahlt wurde. Mehr als 1.200 Auftritte hat Maahn mittlerweile absolviert – in Buer betritt er am Samstagabend, 26. August, gegen 20.30 Uhr die Bühne.

Los geht das Festival am Freitagabend, 25. August, um 18 Uhr. Wer den Konzert- reigen eröffnet, steht zurzeit noch nicht fest. Ab 19 Uhr zeigen „Nero’s Friends“ ihr Können. Die Gelsenkirche- ner Band konnte in diesem Jahr den Live-Musikwettbewerb „SPH Music Masters“ gewinnen. Dabei konnte sich das Quartett gegen neun andere Bands durchsetzen. Vier Singles und eine Acoustic-EP hat die Band bereits veröffentlicht, ihr Debütalbum soll in diesem Jahr folgen.

Ab 20.30 Uhr stehen dann „Fortuna Ehrenfeld“ auf der Bühne. Die Band aus Köln sollte im vergangenen Jahr bereits beim Kulturbiergarten auftreten, musste jedoch aufgrund einer Covid-Erkrankung absagen. Nun geben die Kölner ihren deutschen Indie-Pop in Buer zum Besten.

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„Sophisticated“ haben Heimspiel in Buer

Ein Heimspiel in Buer haben „Sophisticated“, die am Samstag, 26. August, ab 18 Uhr auf der Bühne stehen. Die Band um Sängerin Sophie Pieper hat die ersten zehn Jahre ihres künstlerischen Schaffens unter dem Namen „Schnitzel of Destiny“ verbracht. Nun sei es an der Zeit, das nächste Kapitel zu starten – mit ihrer aktuellen EP „First Encounter“ und einem Auftritt im Schatten der Kirche St. Urbanus.

Weiter geht es um 19.15 Uhr mit Charly Klauser und ihrer Band. Die Kölnerin ist unter anderem Sängerin, Schlagzeugerin, Geigerin und Produzentin. Klauser konnte sich als Background- Sängerin bei Peter Maffay und Sasha sowie als Schlagzeugerin in der TV-Show von Carolin Kebekus einen Namen machen. Mit elf Jahren gründete sie ihre erste Schüler-Rockband, „The Black Sheep“, mit der sie noch vor ihrem 18. Geburtstag einen Plattenvertrag erhielt und durch Europa tourte. Parallel dazu gewann sie mit ihrem Jazz-Duo „Cold Fusion“ 2005 den WDR-Jazzpreis. Mit ihrer dreiköpfigen Band hat Charly Klauser schon im Vorprogramm von Johannes Oerding, Sasha sowie „Und Wieder Oktober“ gespielt – und steht nun in Buer auf der Bühne.

André Przybyl