Schalke 04 drückt Nabil Bentaleb die Daumen

[vc_row][vc_column][us_image image=“2426″ size=“us_1600_900_crop“][vc_column_text css=“%7B%22default%22%3A%7B%22padding-top%22%3A%2210px%22%7D%7D“]Zwischen Genie und Wahnsinn: Nabil Bentaleb. Foto: NBM[/vc_column_text][us_post_title tag=“h1″ css=“%7B%22default%22%3A%7B%22font-family%22%3A%22h1%22%2C%22margin-bottom%22%3A%220%22%2C%22padding-top%22%3A%221rem%22%7D%7D“][vc_column_text]

Am Sonntag wird die Premier League in Großbritannien beendet. Aus Schalker Sicht dürfte die Partie zwischen Newcastle United und dem FC Liverpool ganz besonderes Interesse beanspruchen.

 

Denn in diesen 90 Minuten hat der vom FC Schalke 04 ausgeliehene Nabil Bentaleb das letzte Mal die Möglichkeit, sich für einen neuen Vertrag in Newcastle zu empfehlen.

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Das wäre ganz im Sinne der Königsblauen, die in ihrer aktuellen Finanzlage auf jeden Euro angewiesen sind. Bentaleb gehört zu den Großverdienern auf Schalke. Rund vier Millionen Euro soll der Mittelfeldspieler pro Jahr beim Bundesligisten bekommen. Eine Summe, die es so auf Schalke künftig nicht mehr geben soll. Aber sollte der 25-Jährige keine Einigung mit Newcastle finden und auch sonst kein Interesse von anderen Vereinen bestehen, wäre Schalke gezwungen, das Gehalt für Bentaleb bis zum Vertragsende (30. Juni 2021) – abgesehen von den Corona-Sparmaßnahmen – zu bezahlen.

Kommt es zu einer Einigung?

Das wäre eine Horrorvorstellung für Sportvorstand Jochen Schneider und Kaderplaner Michael Reschke, die jeden Euro zweimal umdrehen müssen, bevor sie auf dem Transfermarkt tätig werden können. Zumal nicht absehbar ist, dass Bentaleb in den sportlichen Planungen für die neue Saison eine Rolle spielt. Denn zu oft lagen Genie und Wahnsinn beim hochbegabten Mittelfeldspieler nebeneinander.

 

Während Bentaleb an guten Tagen mit seinen spielerischen Fähigkeiten für jede Mannschaft ein Gewinn ist, bedient er andererseits zu oft auch das Klischee der „Diva“ und des unprofessionellen Profis, der nur eigene Ziele verfolgt. Doch selbst mehrmalige Suspendierungen bei den Blau-Weißen verhalfen Bentaleb nicht zwingend zu der Einsicht, dass Fußball ein Mannschaftssport ist.

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„Er ist kein böser Mensch“

„Wenn wir 5:0 gewinnen, und Nabil hat nur eine Halbzeit gespielt, dann läuft er rum, als hätten wir 0:5 verloren. Das kann nicht sein, und das kommt natürlich nicht gut an“, erklärte bereits im Februar 2018 der damalige Schalke-Manager Christian Heidel, der Bentaleb von den Tottenham Hotspurs geholt hatte.

 

Schon damals klangen bei Heidel Zweifel an Bentaleb an, denn er ergänzte: „Und wenn er das Gefühl hat, er spielt am Wochenende nicht, dann trainiert er auch so. Wenn das jeder machen würde, hätten wir ein Riesenproblem. Da muss Nabil sich verändern, das ist der einzige Weg. Er ist kein böser Mensch, aber er merkt selbst nicht mehr, wie er rüberkommt.“

Saisonfinale mit Newcastle

In Newcastle soll er sportlich bisher gut angekommen sein. Die Vereinsführung der „Magpies“ habe durchaus Interesse, Bentaleb fest zu verpflichten, so heißt es. Ob Newcastle allerdings bereit ist, die vereinbarte Kaufoption von angeblich zehn Millionen Euro zu bezahlen, darf in Corona-Zeiten wohl eher bezweifelt werden.

Und noch etwas könnte den Transfer platzen lassen. Wie die Zeitung „The Chronicle“ berichtet, soll Bentaleb pro Jahr 4,5 Millionen Euro von Newcastle für einen neuen Vertrag fordern. Solch eine Summe scheint utopisch. Nächste Woche will Newcastle mit dem Algerier Vertragsgespräche führen.

Schalke drückt die Daumen, dass es zwischen beiden Parteien zu einer Einigung kommt. Sollten sich dann auch beide Klubs verständigen können, wäre ein erster Großverdiener von der Gehaltsliste. Und Schalke hätte eine Sorge weniger.

Norbert Neubaum

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