Schalke 04 wird verspottet und hat keine Lösungen

[vc_row][vc_column][us_image image=“1573″ size=“us_1600_900_crop“][vc_column_text css=“%7B%22default%22%3A%7B%22padding-top%22%3A%2210px%22%7D%7D“]Schalke hat – keine Überraschung – die Kaufoption für Jean-Clair Todibo nicht gezogen. – Foto: NBM[/vc_column_text][us_post_title tag=“h1″ css=“%7B%22default%22%3A%7B%22font-family%22%3A%22h1%22%2C%22margin-bottom%22%3A%220%22%2C%22padding-top%22%3A%221rem%22%7D%7D“][vc_column_text]

Wie dramatisch der sportliche Absturz des FC Schalke 04 ist, lässt sich nicht nur im Netz, sondern auch an vielen Details verfolgen.

In den sozialen Medien gibt es für die Königsblauen nur noch Hohn und Spott, gepaart mit einer für Schalke fast noch gefährlicheren Gleichgültigkeit, vor der Marketing-Vorstand Alexander Jobst schon auf der vergangenen Mitgliederversammlung gewarnt hatte. Viele Anhänger scheinen den Glauben an ihre Mannschaft und an Trainer David Wagner endgültig verloren zu haben.

„Bei den Wagner-Festspielen auf Schalke wird aktuell „Der Ring der Niederlagen“ gegeben“, twitterte ein User und niemand kann ihm widersprechen. Bei der immer heftiger diskutierten Schuldfrage für diese Entwicklung sind die Spieler an erster Stelle zu nennen. Sie treten das kultivierte „Kumpel- und Malocher-Image“ mit Füßen.

Gegner laufen mehr als Schalke

In allen vier Bundesligaspielen nach der Corona-Pause liefen die Schalker Spieler weniger als ihre Gegner. Das ist angesichts der Lage, in der sich Schalke befindet, ein Alarmsignal erster Güte. Wer mehr läuft, muss nicht zwangsläufig ein Spiel gewinnen, aber wer aufgrund des Ausfalls von zahlreichen Leistungsträger derzeit spielerisch keine Akzente setzen kann, der sollte wenigstens in ansprechender körperlicher Verfassung sein.

Dies sind die Schalker Spieler offenbar nicht, was auch ein schlechtes Bild auf den Stab der Experten wirft, die die Königsblauen mittlerweile rund um die Mannschaft beschäftigen. Offenbar wurde das Homeoffice-Training während der Corona-Zeit längst nicht so professionell ausgeführt, wie man es von Fußball-Profis erwarten darf. Das Eingeständnis von Weston McKennie während der Corona-Zeit – „An freien Tagen stehe ich um 13 Uhr auf, bin um 14 Uhr auf der Couch, um 15 Uhr schaue ich Netflix, und erst am Abend trainiere ich“) – mag zwar intern beim Klub für Wirbel gesorgt haben. Dass der US-Boy für solch unprofessionelles Verhalten bestraft wurde, davon war keine Rede.

Mittelmaß für lange Zeit?

Trotz des rasanten Abwärtstrends ist bisher auch nicht an die Öffentlichkeit gedrungen, dass David Wagner trainingsfreie Tage streicht. Das wäre die einzig logische Botschaft in diesen Tagen, doch in dieser Hinsicht können sich die Spieler auf ihren Trainer verlassen.

Dabei spricht vieles dafür, dass in dieser Saison sogar Platz sieben zur Qualifikation für die Europa League reichen kann. Es müssten nur Bayern München (gegen Eintracht Frankfurt) und Bayer Leverkusen (gegen den 1. FC Saarbrücken) das Finale erreichen. Die Leichtfertigkeit, mit der Schalkes Spieler diese Chance mit Pauken und Trompeten zu verspielen scheinen, ist ein weiteres Armutszeugnis für eine Mannschaft, die nach starker Hinrunde nicht mehr wiederzuerkennen ist.

Kaufoption für Todibo verstrichen

Schalke droht nach 2017 und 2019 nicht nur zum dritten Mal innerhalb kurzer Zeit einen internationalen Wettbewerb zu verpassen, sondern auch für lange Zeit im Mittelmaß zu versinken. Denn angesichts der hohen Verbindlichkeiten fehlt das Geld für einen so notwendigen Umbruch. Dass Schalke die Kaufoption (25 Millionen Euro) für Jean-Clair Todibo verstreichen ließ, war in diesem Zusammenhang so sicher wie das Amen in der Kirche und für Schalke wohl auch besser so, wenn man an den „Gruselauftritt“ des Franzosen gegen Bremen denkt. Aber Todibo ist kein Einzelfall. Welcher Schalker Spieler hatte in der Rückrunde Normalform?

Frank Leszinski

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