Schalke 04: Worauf es jetzt ankommt

[vc_row][vc_column][us_image image=“896″ size=“us_1600_900_crop“][vc_column_text css=“%7B%22default%22%3A%7B%22padding-top%22%3A%2210px%22%7D%7D“]Für Schalke-Stürmer Guido Burgstaller ist die Saison wegen einer Verletzung bereits beendet. – Foto: NBM[/vc_column_text][us_post_title tag=“h1″ css=“%7B%22default%22%3A%7B%22font-family%22%3A%22h1%22%2C%22margin-bottom%22%3A%220%22%2C%22padding-top%22%3A%221rem%22%7D%7D“][vc_column_text]

Trotz des 1:1 in Berlin präsentiert sich Schalke seit Wochen wie die Karikatur einer Spitzenelf. Noch vier Spieltage – darauf kommt es jetzt an.

Stabilität war in den letzten Wochen und Monaten auf Schalke ein Fremdwort. Das galt sowohl für die sportlichen Leistungen als auch für die Außendarstellung. Mit dem angeblich freiwilligen Rückzug von Peter Peters hat die Krise des Vereins jetzt auch die Führungsebene erreicht, obwohl der ehemalige Finanzchef in der „SZ“ versicherte: „Es geht nicht bergab auf Schalke – das Gegenteil ist der Fall. Alles ist vorbereitet, um durch die Krise zu kommen. Schalke bleibt ein sauber finanzierter eingetragener Verein, der in den vergangenen Jahren als Unternehmen unfassbare Werte geschaffen hat“.
Dennoch sind die nächsten Wochen für Schalke ganz besonders wichtig.

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Negativrekord droht

Darum geht es vor allem. Negativrekord vermeiden: Sollte das Heimspiel gegen Bayer Leverkusen am nächsten Sonntag nicht gewonnen werden, droht ein neuer historischer Tiefpunkt in der Vereinsgeschichte. 13 Spiele in Folge ohne Sieg sind noch keiner Schalker Bundesligamannschaft gelungen. Doch wie soll der Negativtrend gestoppt werden? Schalkes Stürmer haben in 30 Bundesligapartien ganze neun Tore zustande gebracht.

Lange Verletztenliste

Hinzu kommt die lange Verletztenliste, die mit Guido Burgstaller das nächste prominente Mitglied hat. Der Angreifer zog sich einen Teilriss des Außenbandes zu und wird in dieser Spielzeit nicht mehr zum Einsatz kommen. Schalkes Ersatzbank hatte in Berlin beim Anpfiff gerade einmal die Erfahrung von 2393 Spielminuten.

Relegationsplatz vermeiden: Den direkten Abstieg können die Königsblauen seit dem Wochenende nicht mehr erleiden. Theoretisch ist der Relegationsplatz aber noch möglich, sollte Fortuna Düsseldorf als 16. der Tabelle seine restlichen vier Partien gewinnen und Schalke zum Beispiel nur noch ein Unentschieden holen oder sogar alle vier verbleibenden Partien verlieren. Bei Düsseldorfer Gegnern wie Dortmund und Leipzig hört sich das zugegebenermaßen sehr, sehr unrealistisch an. Aber der Schalker Mannschaft ist in dieser Saison gerade in negativem Sinne alles zuzutrauen.

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Rang sieben noch möglich

Europa im Blick behalten: Das ist kein Widerspruch, denn trotz einer katastrophalen Rückrunde ist auch noch Rang sieben für Schalke möglich, wo Hoffenheim zurzeit mit fünf Punkten mehr auf dem Konto steht. Diese Platzierung sichert unter Umständen noch einen Europa-League-Platz, sollten Bayern München und Bayer Leverkusen das DFB-Pokalfinale erreichen, was alles andere als unwahrscheinlich erscheint, weil die Gegner Eintracht Frankfurt (in München) und 1. FC Saarbrücken (gegen Leverkusen) heißen.
Aber um noch um Rang sieben mitzuspielen, braucht Schalke nicht nur Schützenhilfe der Konkurrenz, sondern auch eine erhebliche Leistungssteigerung. Die Spieler sind in der Pflicht, alles aus sich herauszuholen.

Sportliche Krise und Finanzprobleme in den Griff bekommen: Jochen Schneider wird im Saisonendspurt ganz genau hinsehen, wie sich jeder einzelne Spieler präsentiert. Denn am Saisonende scheint ein großer Umbruch unvermeidlich. Zu schwach war das Erscheinungsbild der Mannschaft in der Rückrunde. Auch Kaderplaner Michael Reschke ist gefordert, denn im bisherigen Saisonverlauf hat sich eindeutig herausgestellt, dass das Leistungsgefälle im Kader viel zu groß ist.

Wehrle ein Kandidat?

Noch dramatischer sind die Finanzprobleme, die Schalke schon seit längerer Zeit über die Ausgliederung der Profi-Abteilung nachdenken lassen. Hier ist ein schlüssiges Konzept vonnöten und ein Nachfolger von Peters muss gefunden werden. Laut „Bild“ soll Kölns Geschäftsführer Alexander Wehrle ein ernsthafter Kandidat sein.

Schalke muss nicht zeitnah einen Nachfolger für Peters präsentieren, denn laut Satzung muss der Vorstand „aus mindestens zwei Vorstandsmitgliedern“ bestehen. Das ist mit Jochen Schneider und Alexander Jobst derzeit der Fall. Das Duo hat derzeit viel Arbeit vor der Brust, um Schalke für die Zukunft fit zu machen und damit endlich wieder Ruhe und Stabilität einkehren. Ob das klappt, wird sich bald zeigen.

Frank Leszinski

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