Schalke nimmt Fans in die Pflicht: „Jetzt liegt es an Euch!“

[vc_row][vc_column][us_image image=“1657″ size=“us_1600_900_crop“][vc_column_text css=“%7B%22default%22%3A%7B%22padding-top%22%3A%2210px%22%7D%7D“]Am Freitag wird in der Veltins-Arena endlich wieder vor Zuschauern gespielt. Foto: Archiv[/vc_column_text][us_post_title tag=“h1″ css=“%7B%22default%22%3A%7B%22font-family%22%3A%22h1%22%2C%22margin-bottom%22%3A%220%22%2C%22padding-top%22%3A%221rem%22%7D%7D“][vc_column_text]

Am Freitag blickt nicht nur Fußball-Deutschland auf die Veltins-Arena: Schalke gegen den HSV ist das erste Spiel in Deutschland, das wieder vor einer größeren Zuschauerzahl stattfindet.

Am 7. März 2020 spielte der FC Schalke 04 zum letzten Mal vor vollem Haus (1:1 gegen Hoffenheim). Danach begann die Corona-Zwangspause und später die vor allem für Schalke so traurige Ära der Geisterspiele. Am Freitag ist nun erstmals wieder eine stattliche Zuschauerzahl zugelassen. Zum Zweitliga-Auftakt gegen den HSV dürfen 19.770 Besucher ins Stadion.

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Nicht nur für Schalke ist diese Partie eine „Blaupause“ für die nächsten Heimspiele, auch Deutschland – nicht nur Fußball-Deutschland – schaut genau hin: Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur sind über 50 Prozent der befragten Bundesbürger nicht damit einverstanden, dass wieder so viele Zuschauer in Fußball-Stadien dürfen.

Jubeln nur mit den Sitznachbarn

Schalke hat alles dafür getan, um die organisatorischen Voraussetzungen zur Einhaltung des mit den Behörden erarbeiteten Hygiene- und Sicherheitskonzeptes zu erfüllen: Wer ins Stadion will, muss entweder genesen, vollständig geimpft oder tagesaktuell negativ getestet sein. Jeder (Sitz)-platz wird einzeln zugewiesen und der muss dann auch eingehalten werden. Erlaubt sind nur Zweier-Gruppen, der Einlass und „Abmarsch“ aus dem Stadion erfolgt in genau festgelegten Zeitfenstern, um die erforderlichen Mindestabstände einhalten zu können.

19.770 Zuschauer entspricht einem Drittel der Gesamtkapazität der Arena, 80 Prozent der Karten gingen in den freien Verkauf. Über 30.000 „Bewerbungen“ gingen auf Schalke ein, die besten Chancen hatten Mitglieder, die gleichzeitig Dauerkarten-Besitzer sind. Sollte gegen den HSV alles glatt über die Bühne gehen, steigen die Chancen, dass zu den nächsten Heimspielen wieder mehr Zuschauer zugelassen werden.

Alkohol erlaubt

Bei der digitalen Mitglieder-Talkrunde „Mitgeredet“ erläuterten Thorsten Kramer und Thomas Kirschner als verantwortliche Schalke-Mitarbeiter die organisatorischen Bemühungen des Klubs und die am Freitag geplanten Abläufe. In der Theorie, so Kramer, habe Schalke alles Erforderliche getan: „Jetzt liegt es an Euch!“ Die Empfehlungen: Beim Torjubel nur mit dem Sitznachbarn bzw. der -nachbarin Arm in Arm jubeln, ansonsten gilt als oberstes Prinzip: Abstände einhalten.

Immerhin: Die Imbiss-Stände sind geöffnet, auch Alkohol ist erlaubt. Keine „Lex Schalke“, sondern den aktuellen Corona-Schutzbestimmungen entsprechend, die zurzeit kein Alkoholverbot vorsehen. Kramer: „Es würde ja auch keinem was bringen, wenn die Leute sturzbetrunken hier ankommen, weil sie sich vorher schon woanders was besorgt haben. Dann lieber hier quasi unter Aufsicht betrinken. Wobei das keine Empfehlung sein soll…“

Für Verwirrung sorgte die zeitgleich platzierte Meldung, dass die Stadt Gelsenkirchen zum Spiel am Freitag einen Impf-Bus an der Veltins-Arena platzieren wird. Eben mal kurz impfen lassen und dann ins Stadion? Natürlich nicht. Für den Arena-Besuch muss man als Geimpfter den vollständigen Impfschutz nachweisen können, also inklusive der 14-tägigen Wartezeit nach der zweiten Impfung. Mit dem HSV-Spiel hat der Impf-Bus im Prinzip nichts zu tun.

Norbert Neubaum

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