Schalke-Trainer David Wagner will Stambouli unbedingt halten

[vc_row][vc_column][us_image image=“2023″ size=“us_1600_900_crop“][vc_column_text css=“%7B%22default%22%3A%7B%22padding-top%22%3A%2210px%22%7D%7D“]Benjamin Stambouli (l.) hat seine sportliche Zukunft noch nicht geklärt. -Foto (Archiv): NBM[/vc_column_text][us_post_title tag=“h1″ css=“%7B%22default%22%3A%7B%22font-family%22%3A%22h1%22%2C%22margin-bottom%22%3A%220%22%2C%22padding-top%22%3A%221rem%22%7D%7D“][vc_column_text]

Schalke 04 bleibt keine andere Wahl: Angesichts der Finanzkrise des Klubs werden die Blau-Weißen verstärkt auf den Nachwuchs setzen müssen.

Gleich zwei Spieler aus der Schalker Knappenschmiede feierten beim 1:1 (0:0) gegen Bayer Leverkusen ihr Bundesligadebüt, nämlich Can Bozdogan und Jonas Hofmann. Während U23-Spieler Hofmann in seinem zweiminütigen Einsatz naturgemäß noch keine Akzente setzen konnte, wusste Bozdogan durchaus zu überzeugen. Der Kapitän der Schalker U19 zeigte keinen Respekt vor großen Namen, sondern setzte spielerische und kämpferische Duftmarken.

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Das gefiel auch David Wagner. „Can hat es sehr ordentlich gemacht, solange die Kraft gereicht hat. Er hat sich alles andere als versteckt, war sehr aktiv, sehr lebendig und hat gezeigt, dass er Spaß am Fußball hat. Genau das haben wir uns von ihm erhofft“, lobte der Schalker Trainer.

Für Bozdogan geht ein Traum in Erfüllung

Bozdogan trainiert bereits seit längerer Zeit mit den Schalker Profis, unter anderem durfte er im Januar mit den Profis ins Trainingslager nach Fuente Alamo reisen. Hier hatte der Mittelfeldspieler allerdings Pech, weil er verletzungsbedingt frühzeitig abreisen musste.

„Ich kann das Ganze noch gar nicht richtig realisieren. „Auf diesen Tag habe ich immer hingearbeitet“, so der 19-Jährige auf schalke04.de. Von seiner Startelf-Premiere erfuhr Bozdogan erst wenige Stunden vor dem Anpfiff. Ich habe mich riesig gefreut. Natürlich war ich auch aufgeregt, gerade in den Minuten unmittelbar vor dem Anpfiff“, sagte der Mittelfeldspieler.

Warum sind so viele Spieler verletzt?

Die Bundesliga-Premiere für Bozdogan war aus der Not geboren, weil Schalke gegen Leverkusen nicht weniger als zehn Stammspieler fehlten. Kurzfristig war auch noch Benito Raman wegen Rückenproblemen ausgefallen. „Benito ist aufgewacht und konnte sich kaum bewegen“, erzählte Wagner. Zu den ohnehin schon ausfallenden Amine Harit (Innenband), Omar Mascarell (Sehnenabriss), Benjamin Stambouli (Trainingsrückstand), Suat Serdar und Guido Burgstaller (beide Außenband) hatten sich bereits Salif Sané (Muskelfaserriss), Rabbi Matondo (Adduktoren), Matija Nastasic (muskuläre Probleme) und Jean-Clair Todibo (Sprunggelenk) gesellt.

Große „Mannschaft hinter der Mannschaft“

Eine Misere, die der Personalsituation vom November 2018 enorm ähnelt. Damals wurde Schalke als „Humpel- und Malocherklub“ bezeichnet, weil es 18 verletzte Spieler zu diesem Zeitpunkt gab. Nun ist es auch wieder eine zweistellige Zahl, die bei den Führungskräften die Alarmglocken klingeln lassen.

„Die Personalsituation um den Kader ist nicht förderlich. Da muss man nicht studiert haben“, sagte Wagner. Schon vor dem Leverkusen-Spiel hatte der 48-Jährige eine intensive Analyse in diesem Bereich angekündigt. Die spannende Frage, die zu klären ist, heißt: Hat die ungewöhnlich hohe Zahl der Verletzungen mit der unprofessionellen Haltung der Spieler zu tun? Oder gibt es im medizinischen und athletischen Bereich Verbesserungsbedarf?

Wagner will Stambouli halten

Fakt ist, dass Schalke eine riesige Mannschaft um die Mannschaft unterhält. Laut Schalker Homepage besteht der Trainerstab aus acht Personen sowie einem Funktionsteam, das 13 Spezialisten umfasst. Trotzdem ist die Verletztenliste so lang wie bei kaum einem anderen Bundesligisten.

Auch die Routiniers Daniel Caligiuri und Benjamin Stambouli gehörten in dieser Saison in die Schar der verletzten Spieler. Während Caligiuri wohl zum FC Augsburg wechseln wird, ist die Zukunft von Benjamin Stambouli, dessen Vertrag am 30. Juni ebenfalls ausläuft, noch nicht geklärt. Während Wagner den Franzosen gerne halten würde, ist Sportvorstand Jochen Schneider etwas zurückhaltender.

„Es gehören zwei Parteien dazu, auch die Spielerseite. Es gibt ja auch eine wirtschaftliche Seite. Die Arena ist leer, und ich spüre eine Verantwortung für die mittel- und langfristig Existenz des Klubs. Ich bin Schwabe und möchte nicht mehr Geld ausgeben als ich einnehme“, so der 49-Jährige.

Frank Leszinski

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