Terodde verlässt Schalke am Saisonende: Die Gründe

Simon Terodde wird seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag beim FC Schalke 04 nicht verlängern. Dafür gibt es eine Reihe von Gründen.

Simon Terodde wird den FC Schalke 04 am Saisonende verlassen. Foto Rabas

Als Gerald Asamoah am Montagabend bei der Mitgliederveranstaltung „MitGEredet“ nach Simon Terodde gefragt wurde, geriet Schalkes Team-Manager geradezu ins Schwärmen. Auch wenn er derzeit nicht regelmäßig zur Startelf gehöre, so Asamoah, habe Terodde einen enormen Wert für die Mannschaft. Schalke ohne Terodde könne sich Asamoah gar nicht richtig vorstellen.

Nun werden sich Gerald Asamoah und Schalkes Fans aber daran gewöhnen müssen: Denn Aufstiegstorjäger Simon Terodde wird die Königsblauen am Saisonende verlassen. Der dann auslaufende Vertrag des 35-Jährigen wird nicht verlängert – offenbar auf Wunsch von Terodde selbst.

Werbung
Die unglaubliche Reise des FC Schalke 04 Vom bitteren Abstieg bis zur meisterlichen Rückkehr in die Erste Liga – die Geschichte der Saison 2021/22

Gespräch mit Knäbel

Seine Entscheidung habe Terodde Schalkes Sportvorstand Peter Knäbel in einem vertrauensvollen Vier-Augen-Gespräch persönlich mitgeteilt. In einer offiziellen Mitteilung zitiert Schalke Terodde wie folgt: „In den vergangenen Wochen wurde medial sehr viel über meine Zukunft spekuliert. Das ist ein Thema, das weder der Verein noch ich in diesen so richtungsweisenden Wochen benötigt. Daher möchte ich jetzt schon erklären, dass meine Zeit im Sommer auf Schalke definitiv enden wird.“

Terodde weiter: „Meine Zeit hier war wahnsinnig emotional, geprägt von unheimlich vielen intensiven Momenten, die mir für immer in Erinnerung bleiben werden. Jetzt möchte ich mit meinen Team-Kollegen mein letztes Kapitel auf Schalke schreiben – und mich letztlich mit dem geglückten Klassenerhalt verabschieden.“

Rekordtorschütze in der 2. Liga

Der gebürtige Bocholter war nach dem Schalker Abstieg 2021 zu den Königsblauen gewechselt und schoss Schalke mit 30 Toren zum Aufstieg. In dieser Saison hat er bislang drei Tore erzielt, zuletzt bekam Michael Frey im Sturmzentrum den Vorzug vor Terodde.

Werbung

Auch der Verlust seines Stammplatzes wird eine wesentliche Rolle bei der Entscheidung des Rekordtorschützen der 2. Liga gespielt haben. Denn Terodde ist immer noch sehr ehrgeizig und will so viele Spiele wie möglich absolvieren. Deshalb denkt er auch noch nicht daran, seine Fußballschuhe an den Nagel zu hängen.

Norbert Neubaum/Frank Leszinski