Umfrage: Darum lassen sich Gelsenkirchener nicht impfen

Die Stadt Gelsenkirchen hat Ungeimpfte gefragt, warum sie sich nicht gegen das Corona-Virus impfen lassen. Das sind die Gründe.

Symbolbild von Gerd Altmann auf Pixabay

Umfrage: Darum lassen sich Gelsenkirchener nicht impfen

Die Stadt Gelsenkirchen hat Ungeimpfte gefragt, warum sie sich nicht gegen das Corona-Virus impfen lassen. Das sind die Gründe.

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Gelsenkirchen steigt: Laut Robert-Koch-Institut liegt sie am Dienstag bei 49,3. 168.601 Menschen sind einmal geimpft, 150.226 haben den vollen Impfschutz. Warum sich der Rest der Bevölkerung noch nicht hat impfen lassen, wollte nun die Stadt wissen.

Auch Impfgegner oder -skeptiker unter den Befragten

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitsamtes haben bei der Rückverfolgung von Menschen, die in Quarantäne mussten, nach deren Impfstatus gefragt. „Dabei gab es eine ganz Palette an Gründen, warum die Menschen noch nicht geimpft sind“, erklärt Gelsenkirchens Krisenstabsleiter Luidger Wolterhoff. „Viele haben nach eigenen Angaben die Impfung vor sich hergeschoben oder hatten keine Gelegenheit, sich impfen zu lassen. Für sie wird weiterhin das Angebot in den Impf-Bussen gemacht. Doch leider gibt es auch Impfgegner oder -skeptiker, Menschen, die Vorbehalte gegen den Impfstoff oder Angst vor Nebenwirkungen haben.“ Und einige der Befragten hielten sich für so stark und gesund, dass ihnen das Virus nichts anhaben könne.

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„Viele gut trainierte Sportlerinnen und Sportler sind an Corona erkrankt. Manche kämpfen heute noch mit den Folgen. Selbst Fußball-Nationalspieler Ilkay Gündogan konnte sich tagelang kaum bewegen und fand nur mühevoll zur alten Fitness. Außerdem sind die Langzeitfolgen einer Corona-Erkrankung noch längst nicht erforscht“, gibt Wolterhoff zu bedenken. Um Vorbehalten gegen das Impfen und Ängsten zu begegnen, bittet er die Bürgerinnen und Bürger um ihre Unterstützung: „Das Gespräch im Freundes- oder Verwandtenkreis über eigene Erfahrungen mit der Erkrankung oder mit dem kleinen Piks hilft hoffentlich, von der Notwendigkeit und der Impfung und ihrer schützenden Wirkung zu überzeugen. Auch Ärztinnen und Ärzte oder Personen, die für andere ein Vorbild sind und viele Menschen erreichen, bitte ich, für die Impfung zu werben.“

Impf-Bus weiterhin unterwegs

Allen, die sich impfen lassen wollen, wird weiterhin ein niedrigschwelliges Impfangebot gemacht. „Der Impf-Bus wird auch in den nächsten Wochen unterwegs sein“, kündigt Wolterhoff an. So werde zum Beispiel Schülerinnen und Schülern an den weiterführenden Schulen nach den Ferien ein Angebot gemacht und auch mit YEG Hassel und Arminia Ückendorf zusammengearbeitet, um möglichst viele Menschen zu erreichen. Wolterhoff: „Wir freuen uns über die Unterstützung durch Vereine und Verbände, die über ihre Kanäle die Menschen erreichen, die die Gelegenheit zur wichtigen Impfung noch nicht ergriffen haben.“