Vestische investiert in Modernisierung der Busflotte
[vc_row][vc_column][us_image image=“2798″ size=“us_1600_900_crop“][vc_column_text css=“%7B%22default%22%3A%7B%22padding-top%22%3A%2210px%22%7D%7D“]Präsentieren neue Busse: Cay Süberkrüb, Harald Nübel und Thomas Krämer. –Foto: Vestische[/vc_column_text][us_post_title tag=“h1″ css=“%7B%22default%22%3A%7B%22font-family%22%3A%22h1%22%2C%22margin-bottom%22%3A%220%22%2C%22padding-top%22%3A%221rem%22%7D%7D“][vc_column_text]
Die Vestische bringt 38 neue Busse auf Linie. Dadurch soll die Flotte klimaverträglicher werden und auf 242 Fahrzeuge wachsen.
Für eine Investition von rund 11 Millionen Euro schafft das Nahverkehrsunternehmen mit Sitz in Herten, das in Buer die Mehrzahl der Buslinien betreibt, 18 Standard-Kraftomnibusse und 20 Gelenkzüge des Herstellers Evobus (Modell Citaro II) an. Die neuen Wagen bedeuten für die Flotte der Vestischen „einen Quantensprung“, wie Geschäftsführer Martin Schmidt betont. Sie entsprechen der Abgasnorm Euro VI und stoßen – bei realer Messung im Straßenverkehr am Auspuff – nicht mehr Stickoxide aus als ein moderner Diesel-Pkw. Im Gegenzug mustert die Vestische Fahrzeuge aus, deren Baujahr vor 2006 liegt. Was die lokalen Emissionen anbelangt, stoßen die neuen Wagen zehn bis 15 Mal weniger Stickoxide aus. Angesichts eines um zehn Prozent niedrigeren Kraftstoffverbrauchs verursachen sie entsprechend weniger CO2 und sind damit klimaverträglicher.
Zwei Standardbusse verfügen zudem über die Mildhybrid-Technologie. Diese Technik wandelt Bremsenergie in Strom um und speichert ihn in sogenannten Supercaps auf dem Dach. Diese speisen einerseits Beleuchtung und Klimaanlage, andererseits den Elektromotor, der den Verbrenner unterstützt. Letzterer muss also beim Anfahren und Beschleunigen weniger Leistung aufbringen. Das spart Kraftstoff und reduziert nochmals den Ausstoß von CO2.
Vestische testet Mildhybrid-Technologie
Die Vestische kann so die Betriebstauglichkeit und Effizienz der Mildhybrid-Technologie im Vergleich zum konventionellen Dieselbus testen. Branchenintern rechnen Experten mit Kraftstoff-Einsparungen zwischen fünf und acht Prozent. „Eine Klimawende schaffen wir im Kreis Recklinghausen nur dann, wenn uns auch eine Verkehrswende gelingt. Mit der Beschaffung von modernen und sauberen Fahrzeugen ist uns im Bereich der umweltfreundlichen Mobilität und bei der Umsetzung des Vestischen Klimapaktes ein besonderer Meilenstein gelungen“, sagte Cay Süberkrüb, Landrat des Kreises Recklinghausen und Aufsichtsratsvorsitzender der Vestischen. „Die Vestische nimmt damit beim Klimaschutz eine bedeutende Vorreiterrolle ein und trägt einen großen Beitrag zum Umweltschutz inunserer Region bei.“
Weiterhin hat das Unternehmen mit den neuen Fahrzeugen als eines der ersten im Ruhrgebiet begonnen, seine Busflotte dauerhaft und nachhaltig mit Schutzscheiben auszurüsten. Sie ermöglichen den sicheren Kontakt zu den Fahrer*innen und damit wieder den Einstieg durch die Vordertüre. So können die Kund*innen wieder Tickets im Bus kaufen und auf den gewohnten Service wie Auskünfte über Fahrausweise oder Anschlussverbindungen zurückgreifen. Dies ist bei den SchnellBussen 16, 20 und 49 sowie den Linien 249 und 263 bereits heute der Fall und wird sukzessive erweitert.
Vordereinstieg soll Hygienemaßnahmen verbessern
Außerdem möchte die Vertusche mit dem Vordereinstieg die in der Coronakrise gebotenen Hygienemaßnahmen verbessern. Fahrgäste betreten demnach den Bus vorne und steigen an den hinteren Türen aus. Im Hinblick auf körperliche Angriffe profitieren die Fahrer*innen bei den neuen Bussen, weil sie sich sicherer fühlen können. Die Verlängerung der sogenannten „Ohrenscheibe“ sei ein zusätzlicher Schutz, der bei Attacken von der Seite das Fahrpersonal abschirmt.
Darüber hinaus sind die neuen Busse mit Fahrerassistenz-Systemen ausgerüstet, mit denen die Vestische neue Sicherheitsstandards setzen möchte. Der Totwinkel-Assistent alarmiert beim Abbiegen nach rechts, wenn seine Sensoren im toten Winkel Fußgänger, Radfahrer oder andere Fahrzeuge erkennen. Der Notbrems-Assistent warnt vor Kollisionen mit einem Hindernis und reagiert auch auf Fußgänger. Er bremst den Bus an und gibt den Fahrer*innen die Möglichkeit, entsprechend zu reagieren.
Im Inneren mehr Komfort
Auch optisch tut sich etwas: Im Inneren werden die Wagen den Fahrgästen mit LED-Beleuchtung, Böden in Holzoptik, Haltestangen in Edelstahl und grauen Kunstlederbezügen auf den Sitzplätzen mehr Komfort bieten. Bei den NRW-Landesfarben an den Außenwänden und auf dem Dach nehmen Grün und Rot neben Weiß nun mehr Raum ein, sodass alle drei Farben gleich viel Fläche belegen.
Diese unverwechselbare und gleiche Gestaltung aller Busse ist Ausdruck des Schulterschlusses der Verkehrsunternehmen im Ruhrgebiet in der Kooperation Metropole Ruhr (KMR). Sie war 1999 als Kooperation östliches Ruhrgebiet (KöR) gestartet und prägt mittlerweile seit zwei Jahrzehnten das Bild des Straßenraums in der Region. Die KMR ist eine der ältesten Einkaufskooperationen Deutschlands und eine der erfolgreichsten der ÖPNV-Branche. Sie vereinheitlichte Qualitätsstandards, baute ein gemeinsames Leitstellensystem auf und schaffte weit mehr als 1000 schraubengleiche Busse an – mit erheblichen Synergieeffekten.
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