Volksbank Ruhr Mitte vergibt erstmals Nachhaltigkeitspreis

Volksbank Ruhr Mitte vergibt erstmals Nachhaltigkeitspreis

Die Volksbank Ruhr Mitte hat erstmals den Nachhaltigkeitspreis Klimaheld*in vergeben. Zwölf Preisträgerinnen und Preisträger wurden jetzt ausgezeichnet.
Die Volksbank Ruhr Mitte hat erstmals den Nachhaltigkeitspreis Klimaheld*in vergeben. Zwölf Preisträgerinnen und Preisträger wurden jetzt ausgezeichnet.

Die Gewinner mit dem Vorstand der Volksbank Ruhr Mitte. Foto: Volksbank Ruhr Mitte

 

Die ersten zwölf Preisträger des Wettbewerbs Klimaheld*in stehen fest. Je vier Sieger aus den Gruppen Privatpersonen, Vereine und Firmen erhielten aus den Händen der Jurymitglieder ihre besondere Auszeichnung. Neben einem besonders gestalteten Siegerpokal (heimisches Holz, regionales Fachhandwerk und Intarsien aus gesammelten Plastikmüll) freuten sich die Siegerinnen und Sieger über Preisgelder in Höhe von insgesamt 30.000 Euro.  

„Um den Klimawandel zu meistern, bedarf es vieler Mitwirkender“, erklärt Volksbank-Vorstand Ingo Abrahams. „Kein Staat kann ohne bürgerschaftliches Engagement die Einhaltung des 1,5 Grad-Zieles und die Erhaltung der Artenvielfalt sicherstellen. Daher zeichnen wir Menschen aus, die sich bereits auf den Weg gemacht haben.“ Zielsetzung der Jury des lokalen Nachhaltigkeitspreises der Volksbank Ruhr Mitte sei es, gute Beispiele zu finden und zu kommunizieren, um andere zum Mitmachen anzuregen. „Es gibt auch zahlreiche Initiativen, aber diese alleine reichen noch nicht aus“, sagt Jurymitglied Prof. Dr. Thorn Kring, „Wir benötigen ein noch stärkeres und umfassendes Engagement der Zivilgesellschaft und der Wirtschaft.“

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Zwölf Preisträger aus 37 Beiträgen

Für die erste Auflage des Preises lagen der Jury 37 Wettbewerbsbeiträge vor. Daraus wählte die Jury bestehend aus Dr. Theresa Eckermann (Klimaschutzbeauftragte der Stadt Herten), Anna Konrad (Leitung Agenda21-Büro), Prof. Dr. Thorn Kring (Institut für Ethik, Führung und Personalmanagement an der Steinbeis-Hochschule), Nils Wolter (Unternehmer Heizung-Sanitär), Ingo Abrahams (Vorstand Volksbank) sowie Prof. Dr. Bernd Kriegesmann (Präsident WH), insgesamt zwölf Preisträger aus.

Bei den Privatpersonen erhielt Nadine Dizdar für ihr ehrenamtliches Engagement im Biomassepark Hugo den ersten Platz (2.000 Euro). Der zweite Platz geht an Michael Sakowski (1.500 Euro; Anlage einer 3.500 Quadratmeter großen Blühwiese). Den dritten Platz erreichte Johannes Hölscher (1.000 Euro; Erhaltung der Artenvielfalt). Der Sonderpreis in dieser Sparte geht an Heinrich Jerczynski (500 Euro; Konsequenter Umstieg auf regenerative Energien).

SSV-Buer landet auf Platz zwei 

Die Kategorie Vereine konnte die Martin-Luther-Schule aus Herten für sich entscheiden (10.000 Euro). Sie wurde für ihr Projekt „Nachhaltige Stromerzeugung durch Windenergie und deren Nutzung“ ausgezeichnet. Der SSV-Buer brachte es auf Platz zwei (5.000 Euro; Nachhaltiges Vereinsmanagement). Auf dem dritten Platz landete der Lernort Natur e.V. (2.500 Euro; Anlage von Blühwiesen). Den Sonderpreis erhielt der Internationale Mädchengarten (1.000 Euro; Integrative Umweltbildung).

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Bei den Unternehmen konnte sich die Firma den ersten Platz sichern (3.000 Euro). Der Betrieb liefert Waren aus dem lokalen Einzelhandel CO²-neutral aus. Der zweite Platz ging an die Firma Baumdienst und Blumen Melchers (2.000 Euro; Massive CO2– und Heizöleinsparung/ Austausch der Ölheizung durch eine Hackschnitzelanlage). Den dritten Platz belegte die Firma Arthurkopf (1.000 Euro; Kreative Wiederverwertung von Fahrradschläuchen und Werbebannern). Den Sonderpreis sicherte sich die Firma Bürger & Althoff (500 Euro; Umstellung der Stahlverarbeitung auf grünen Solarstrom). Alle Wettbewerbsteilnehmer ohne Platzierung erhielten von der Volksbank einen Anerkennungspreis.

Jury zieht positive Bilanz

Mit der Teilnehmerbilanz und der Qualität der Beiträge für den ersten Wettbewerb ist die Jury nach eigenen Angaben zufrieden. „Es gab viele tolle Beiträge die nachahmenswert sind“, erklärt Ingo Abrahams. „Beim ersten Mal war es aber noch schwer, Firmen zu finden, die Öko-Profit-Projekte umsetzen. Es lohnt sich jedoch für alle Unternehmen aktiv zu werden, die umfangreichen Fördermittel zu nutzen und hierdurch Wettbewerbsvorteile für die Zukunft zu schaffen. Bei vielen Maßnahmen, die heute noch freiwillig sind, gehen wir davon aus, dass diese zukünftig wohl verpflichtend werden. Da lohnt es sich zukunftsorientiert zu vorausplanen.“ Ab dem 1. November dieses Jahres können sich Bürger, Vereine und Firmen für den Klimaheld*in-Preis 2022 bewerben.