Wer kann das Schalker Spiel lenken?
[vc_row][vc_column][us_image image=“1911″ size=“us_1600_900_crop“][vc_column_text css=“%7B%22default%22%3A%7B%22padding-top%22%3A%2210px%22%7D%7D“]Benjamin Stambouli könnte eventuell schon am Sonntag in Berlin sein Comeback feiern. – Foto: Schalke 04[/vc_column_text][us_post_title tag=“h1″ css=“%7B%22default%22%3A%7B%22font-family%22%3A%22h1%22%2C%22margin-bottom%22%3A%220%22%2C%22padding-top%22%3A%221rem%22%7D%7D“][vc_column_text]
In allen Mannschaftsteilen offenbarte Schalke 04 in der Rückrunde erhebliche Schwächen. Besonders groß ist die Not aktuell im Mittelfeld.
Vor dem Spiel bei Union Berlin (So. 15.30 Uhr, Sky) wird die Zahl der Leistungsträger, die Trainer David Wagner im offensiven und defensiven Mittelfeld ersetzen muss, immer großer.
Kein Risiko bei Mascarell
Amine Harit kann nach seiner Innenbandverletzung bisher nur Lauftraining absolvieren. Deshalb wird der Marokkaner beim abstiegsgefährdeten Aufsteiger noch nicht sein Comeback feiern können. Auch von Omar Mascarell gibt es keine guten Nachrichten. Der Spanier wird „noch etwas länger brauchen. Bei ihm wollen wir nach der konservativen Behandlung kein zu frühes Risiko eingehen. Er war lange weg“, so Teamkoordinator Sascha Riether.
Für Suat Serdar ist die Saison bekanntlich gelaufen, und für das Union-Spiel muss Wagner zu allem Überfluss auch noch auf Weston McKennie verzichten, der wegen seiner fünften Gelben Karte gesperrt ist.
Kein Paradestück mehr
Die Einschätzung von Riether, „in der Hinrunde war das Mittelfeld unser Prunkstück“, gilt also längst nicht mehr. Wagner muss in diesem Mannschaftsteil mächtig improvisieren. Salif Sané ist ein Kandidat auf der Sechser-Position, wo er auch schon einige Male bei Hannover 96 zum Einsatz kam. Die erfahrenen Bastian Oczipka und Alessandro Schöpf sind weitere Kandidaten, wobei beide Spieler keinen Hehl daraus machen, dass sie sich auf anderen Positionen wohler fühlen.
Für das Mittelfeld kommen außerdem noch die Youngster Jean-Clair Todibo und Nassim Boujellab in Frage. Doch beide konnten bei ihren letzten Einsätzen nicht überzeugen.
Stambouli vor Comeback?
Aufgrund dieser angespannten Personallage mutiert nun Benjamin Stambouli sogar zum Schalker Hoffnungsträger. Der Vize-Kapitän konnte in dieser Woche nach vielen Monaten Verletzungspause (Fußbruch) endlich wieder am Mannschaftstraining teilnehmen. Der 29-Jährige wäre eine Führungspersönlichkeit, die Schalke in dieser eminent schwierigen Situation so dringend gebrauchen könnte.
„Wir freuen uns alle, das Benji wieder trainiert. Er ist ein positiver Mensch, der die jungen Spieler führen kann“, betonte Riether. Trotz des großen Trainingsrückstandes ist es nicht ausgeschlossen, dass Stambouli die Reise nach Berlin mitmacht, auch wenn er dann vielleicht nur als moralische Unterstützung am Spielfeldrand sitzt.
Doch egal, welchen Spielern Trainer Wagner letztlich in Berlin vertrauen wird, attraktiver Fußball sollte nach den Worten von Riether nicht unbedingt erwartet werden. „Mit Tiki-Taka-Fußball werden wir keinen Erfolg haben. Man sollte am Sonntag nicht den Fernseher anmachen und das große Feuerwerk erwarten“, sagte der Teamkoordinator.
Jeden Tag harte Arbeit
Weil die Lage so ernst ist, haben sich die Spieler auch mal ohne Trainer gegenseitig die Meinung gesagt. „Die letzten Wochen waren sehr schwierig. Im Moment ist es nicht gut genug. Wir machen als Team die Fehler“, sagte Benito Raman auf der Schalke-Homepage und ergänzte: „Wir arbeiten jeden Tag hart. Im Training funktioniert es, im den Spielen seit langer Zeit nicht mehr.“
Genauer gesagt seit dem 17. Januar, als Borussia Mönchengladbach nach einer herausragenden Leistung mit 2:0 bezwungen wurde. Danach folgten elf Bundesligapartien in Folge ohne Sieg. Sollten den Schützlingen von Trainer David Wagner auch bei Union Berlin kein Dreier gelingen, hätten die Königsblauen den Vereinsnegativrekord von zwölf sieglosen Partien hintereinander aus der Saison 1993/94 eingestellt. Eine Horrorvorstellung für jeden Schalke-Fan.
Frank Leszinski
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