Die Zukunft des Profi-Fußballs: Drei Experten diskutieren über Chancen und Risiken

[vc_row][vc_column][us_post_title][us_image image=“917″ size=“us_1600_900_crop“][vc_column_text css=“%7B%22default%22%3A%7B%22padding-top%22%3A%2210px%22%7D%7D“]Des Deutschen liebstes Kind:  Der Profi-Fußball hat sich seit 1992 enorm verändert. Foto: Rabas (Archiv)[/vc_column_text][vc_column_text]

Wie entwickelt sich der Profi-Fußball der Zukunft? In der „Kaue“ diskutierten drei Experten im Rahmen einer Veranstaltung des Literaturfestivals Lit. Ruhr 2022.

Wenn in Gelsenkirchen über Fußball gesprochen wird, überrascht es nicht, dass das Interesse groß ist. So war es auch am Donnerstagabend in der „Kaue“, wo sich der Sportjournalist Christoph Biermann, der Kabarettist und bekennende  Fan des VfL Bochum, Frank Goosen, sowie Schalkes Aufsichtsrats-Vorsitzender Axel Hefer über den „Glanz und die Zumutungen des modernen Fußballs“ auseinandersetzten.

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Biermann stellte außerdem bei dieser Gelegenheit sein neues Buch „Um jeden Preis“ vor, das im Jahr 1992 einsetzt. Damals nahm die Ökonomisierung des Profifußballs mit der Einführung der Champions League richtig Fahrt auf.

Fußball als „Geldmaschine“

Fußball wurde zu einer „Geldmaschine“ und die Protagonisten in dieser Branche oft in den Himmel gehoben, wie Biermann in seinem Buchkapitel über die „Supertrainer“ eindrücklich beschrieben hat.

Wer denn der neue „Supertrainer“ des FC Schalke 04 werde?, traute sich Moderator Lous Klamroth etwas schüchtern in Richtung von Axel Hefer zu fragen. Der 44-Jährige lachte nur und blieb natürlich eine Antwort schuldig.

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Hefer für neuen Bundesligamodus

Was Hefer an diesem Abend umtrieb, war die Sorge, dass die Bundesliga immer langweiliger werde, wenn der FC Bayern München jetzt zehnmal in Folge Deutscher Meiser werde. „Das dürfen wir so nicht mehr hinnehmen“, forderte der 44-Jährige und wünschte sich einen veränderten Modus, zum Beispiel mit K.o.-Spielen. Die Deutsche Fußball-Liga sei hier gefordert, sich schnellstmöglich Gedanken zu machen.

Sorgen bereitete den Diskutanten auch, dass der Abstand zwischen den Spitzenvereinen und dem Rest immer größer werde. Die finanzielle Kluft zwischen 1. und 2. Liga sei viel zu groß, so Hefer.

Große Gefahren

Eine große Gefahr sei auch, wenn ein Verein mit einem Champions-League-Etat sich einmal nicht für diesen Wettbewerb qualifizieren könnte. Dann wäre er ganz schnell in einer finanziellen Schieflage.

Die lokale Verankerung des FC Schalke 04 ist für Schalkes Aufsichtsratschef enorm wichtig. Langfristig müsse es aber auch langfristig wieder gelingen, auch international eine Rolle zu spielen.

Die Vereinsform sei nicht der entscheidende Parameter, sondern professionelle Arbeit.

Leider konnten an diesem Fußball-Abend aus Zeitgründen längst nicht alle Themen, die geplant waren, diskutiert werden. So fand die Veranstaltung nach rund 100 Minuten ein ziemlich abruptes Ende und die Frage nach dem neuen Schalker Trainer blieb noch unbeantwortet.

Frank Leszinski

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