Neue Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Gelsenkirchen
Oberbürgermeisterin Karin Welge begrüßte am Mittwoch Asmaa El Makhoukhi-Mekkaoui im Hans-Sachs-Haus als neue Gleichstellungsbeauftragte der Stadt.
Seit 2018 war Dagmar Eckart Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Gelsenkirchen. Nach ihrer Verabschiedung in den Ruhestand hat Asmaa El Makhoukhi-Mekkaoui die Leitung der Gleichstellungsstelle übernommen.
Oberbürgermeisterin Karin Welge begrüßte am heutigen Mittwoch (15. November) Asmaa El Makhoukhi-Mekkaoui im Hans-Sachs-Haus. „Die aktive Förderung von Gleichbehandlung und der Schutz vor Diskriminierung sind unverzichtbare Aufgaben unserer Stadtverwaltung, damit Gelsenkirchen ein Ort ist, an dem sich alle Menschen eingebunden, gehört und sicher fühlen“, so Karin Welge. „Mit Asmaa El Makhoukhi-Mekkaoui konnten wir eine erfahrene Expertin für diese Aufgaben gewinnen. Darüber freue ich mich sehr.“
Asmaa El Makhoukhi-Mekkaoui studierte von 2007 bis 2011 Erziehungswissenschaften mit dem Schwerpunkt Mediendidaktik und Wissensmanagement an der Universität Duisburg-Essen, anschließend absolvierte sie ihren Master in Erwachsenenbildung und war während dieser Zeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Lehrkraft tätig. Sie koordinierte für die Stadt Duisburg Bildungsprojekte, die sich insbesondere an Frauen mit Zuwanderungsgeschichte richteten. In 2014 wechselte sie zur Stadtverwaltung Gelsenkirchen. Hier war sie zunächst im Referat Zuwanderung und Integration mit den Schwerpunktaufgaben Übergang Elementar-Primarbereich und Frauen-/Elternempowerment betraut. Seit Mai 2019 ist sie in der städtischen Gleichstellungsstelle als Koordinatorin des Gewaltschutzes für Frauen und Mädchen und stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte tätig.
Handlungskonzept Vielfalt
„Aktuelle Schwerpunkte der Arbeit in der Gleichstellungsstelle sind der Kampf gegen Gewalt an Frauen und Kindern, die Themen Diversität und die Vereinbarkeit von Arbeit und Leben“, erläutert Asmaa El Makhoukhi-Mekkaoui. „Außerdem führen wir Beratungen im Bereich Antidiskriminierung durch, setzen uns für die Gleichstellung aller Geschlechter ein und kümmern uns um viele persönliche Anliegen. Deshalb möchten wir, dass die Gleichstellungsstelle innerhalb der Stadtgesellschaft noch sichtbarer wird, und dass alle Interessierten wissen, dass es uns gibt“, so El Makhoukhi-Mekkaoui weiter.
Mit dem von der Gleichstellungsstelle jüngst in die politischen Gremien eingebrachten Handlungskonzept Vielfalt will die Stadtverwaltung den bewussten Umgang mit Unterschiedlichkeit in der Belegschaft wie auch in der Stadtgesellschaft stärken mithelfen beizutragen, dass daraus keine Teilhabebenachteiligungen werden. Das Handlungskonzept sieht konkrete Maßnahmen gegen Diskriminierung vor. Damit will die Stadtverwaltung künftig noch besser auf die Pluralität der Stadtgesellschaft reagieren und das gute Zusammenleben in Vielfalt unterstützen.
Charta der Vielfalt
Das Handlungskonzept Vielfalt ist Bestandteil der deutschlandweiten Initiative Charta der Vielfalt. Ziel der Initiative ist ein vorurteilsfreies Arbeitsumfeld. Der Charta der Vielfalt e.V. ist die größte Arbeitgebenden-Initiative zur Förderung von Vielfalt in Unternehmen und Institutionen Deutschlands. Das Herzstück des Vereins ist die Urkunde „Charta der Vielfalt“. Gelsenkirchen hat die Urkunde im April 2023 unterzeichnet und damit ein Zeichen dafür gesetzt, dass in der Stadtverwaltung Gelsenkirchen alle Beschäftigten – unabhängig von Alter, ethnischer Herkunft und Nationalität, Geschlecht und geschlechtlicher Identität, körperlichen und geistigen Fähigkeiten, Religion und Weltanschauung, sexueller Orientierung und sozialer Herkunft – Wertschätzung erfahren.