„Schalke – nur als e.V.“ übt heftige Kritik am Schalker Vorstand

[vc_row][vc_column][us_image image=“4705″ size=“us_1600_900_crop“][vc_column_text css=“%7B%22default%22%3A%7B%22padding-top%22%3A%2210px%22%7D%7D“]Die Initiative „Schalke – nur als e.V.“ übt starke Kritik an den Schalker Vorständen. Foto: Privat[/vc_column_text][us_post_title tag=“h1″ css=“%7B%22default%22%3A%7B%22font-family%22%3A%22h1%22%2C%22margin-bottom%22%3A%220%22%2C%22padding-top%22%3A%221rem%22%7D%7D“][vc_column_text]

Die Initiative „Schalke – nur als e.V.“ kritisiert im Gespräch mit „Hallo Buer“ heftig die mangelnde Transparenz der Schalker Vorstandsmitglieder. Sie beklagt fehlende Dialogbereitschaft.

 

Im Sommer 2020 sprachen die Schalker Vorstandsmitglieder Alexander Jobst und Jochen Schneider auf einer Pressekonferenz nicht lange um den heißen Brei herum. Die äußerst schwierige sportliche und wirtschaftliche Situation des Vereins wurde nach dem angeblich freiwilligen Rücktritt von Finanzchef Peter Peters beim Namen genannt und eine Transparenzoffensive versprochen.

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Diese sehen viele Fans jedoch bisher nicht ansatzweise eingelöst. Im Gegenteil, die Initiative „Schalke – nur als e.V.“ übt im Gespräch mit dieser Zeitung deutliche Kritik an der ihrer Meinung nach fehlenden Dialogbereitschaft der Schalker Entscheidungsträger.

 

„Wir sind gesprächsbereit“

 

 

 

„Schalke – nur als e.V.“ hat einen harten Kern von 20 Mitgliedern, die regelmäßig bei den Heim- und Auswärtsspielen der Königsblauen zusammenkamen. Das „e.V.“ im Namen der Initiative suggeriert, dass für die Mitglieder immer das höchste Organ des Vereins die Mitgliederversammlung bleiben wird, ohne sich jedoch zu fanatisch an die Rechtsform zu klammern.

 

 

„Wir sind gesprächsbereit, wenn zum Beispiel sich eine drohende Insolvenz nur durch eine Ausgliederung der Profiabteilung abwenden ließe, aber solche Pläne müssen im Dialog mit den Mitgliedern des Vereins ausgearbeitet werden“, betont Steffen Hildebrandt.

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Transparenz nur versprochen

 

Und genau an diesem Punkt setzt die Kritik der Initiative an. Hildebrandt: „Vor allem Herr Jobst hat Transparenz versprochen, aber die gibt es bei dieser wichtigen Frage bisher nicht. Und das ist für uns sehr enttäuschend“, betont der Ingenieur aus Mülheim.

 

Dass in Corona-Zeiten Kommunikation schwierig ist, lässt die Initiative nicht gelten. Sie ist selbst im digitalen Dialog mit Menschen, die Schalke am Herzen liegen und hat bereits Gesprächsrunden mit Grünen-Politikerin Katrin Göring-Eckardt und Ex-Profi Hans Sarpei durchgeführt, um Visionen für Schalke zu entwickeln. Hildebrandt und einige seiner Mitstreiter hegen den Verdacht, dass irgendwann ein Konzept über eine Ausgliederung zur Abstimmung auf den Tisch kommt, ohne dass die Fans daran beteiligt sind.

 

„Katastrophal und inakzeptabel“

 

 

 

Unverständlich ist für ihn auch, wie der Vorstand auf kritische Plakate mit personalisierter Kritik auf dem Vereinsgelände reagierte. Hildebrandt: „Das ist nicht professionell. Für Schalke ist es fünf vor zwölf. Das Erscheinungsbild des Vereins erregt bei vielen Menschen schon Mitleid. Das ist die Höchststrafe für jeden Schalker“. Den offenen Brief des Schalker Vorstandes Anfang Dezember bewertet er sogar als „katastrophal und inakzeptabel“

 

 

In Sachen Kommunikation scheint Schalke 04 sich die Kritik der Basis zu Herzen zu nehmen. Der Club bietet ein neues „mitGEredet“-Format an. Dazu heißt es auf der Homepage: „Bei „mitGEredet digital“ stellen sich in wechselnder Besetzung Vorstand, Aufsichtsratsmitglieder und operativ Verantwortliche des Vereins den Fragen, der Kritik und den Anregungen der Mitglieder. Dafür werden einzelne digitale Treffen organisiert – stets zu einem anderen Themenblock. Seien es der Sport, die Finanzen, das Mitgliederwesen, die Kommunikation oder ganz andere Themenbereiche – alles wird offen und transparent diskutiert. Begleitet werden die Online-Diskussionen jeweils von einem Moderator. Mitglieder der Königsblauen können sich ab sofort über das Oneline-Formular für die Veranstaltungen von „mitGEredet digital“ anmelden.

 

 

Ob damit ein konstruktiver Dialog zwischen Fans und Entscheidungstrüäger zustande kommt, werden die nächsten Wochen zeigen.

Frank Leszinski

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